Herkenrather Mühle am Wahnbach

Neukircher Mühle, Walzerather Mühle

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Neunkirchen-Seelscheid
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 50′ 46,45″ N: 7° 19′ 2,47″ O 50,84624°N: 7,31735°O
Koordinate UTM 32.381.543,01 m: 5.634.074,91 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.592.822,30 m: 5.635.368,42 m
  • Relikte der Herkenkrather Mühle im Bereich des ehemaligen Obergrabens. (2023)

    Relikte der Herkenkrather Mühle im Bereich des ehemaligen Obergrabens. (2023)

    Copyright-Hinweis:
    Julia König / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Julia König
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Gelände der Herkenrather Mühle im Bereich des früheren Untergrabens(2023)

    Gelände der Herkenrather Mühle im Bereich des früheren Untergrabens(2023)

    Copyright-Hinweis:
    Julia König / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Julia König
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Relikte der Wasserbaulichen Anlagen (Damm, Schütz) der Herkenkrather Mühle (2023)

    Relikte der Wasserbaulichen Anlagen (Damm, Schütz) der Herkenkrather Mühle (2023)

    Copyright-Hinweis:
    Julia König / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Julia König
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Standort der Herkenkrather Mühle im Bodenrelief erkennbar (2023)

    Standort der Herkenkrather Mühle im Bodenrelief erkennbar (2023)

    Copyright-Hinweis:
    Julia König / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Julia König
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Wall als Relikt der ehemalige Herkenkrather Mühle (2023)

    Wall als Relikt der ehemalige Herkenkrather Mühle (2023)

    Copyright-Hinweis:
    Julia König / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Julia König
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Relikte (Stauteich?) am Standort der Herkenrather Mühle (2023)

    Relikte (Stauteich?) am Standort der Herkenrather Mühle (2023)

    Copyright-Hinweis:
    Julia König / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Julia König
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Verlauf des ehemalige Obergraben der Herkenrather Mühle (2023)

    Verlauf des ehemalige Obergraben der Herkenrather Mühle (2023)

    Copyright-Hinweis:
    Julia König / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Julia König
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Herkenrather Mühle, Mauerreste im Bereich Obergraben/Wehr (2023)

    Herkenrather Mühle, Mauerreste im Bereich Obergraben/Wehr (2023)

    Copyright-Hinweis:
    Julia König / Landschaftsverband Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Julia König
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Die Herkenrather Mühle (M.) ist auf den Karten der Preußischen Uraufnahme (1836-1850) verzeichnet.

    Die Herkenrather Mühle (M.) ist auf den Karten der Preußischen Uraufnahme (1836-1850) verzeichnet.

    Copyright-Hinweis:
    Geobasis NRW
    Fotograf/Urheber:
    Geobasis NRW
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die Herkenrather Mühle lag am Wahnbach kurz oberhalb der heutigen Wahnbachtalsperre und (süd-)östlich des Ortes Herkenrath. Sie wird 1296 erstmals erwähnt: Dietrich, der Sohne Heinrichs von Heinsberg zu Blankenberg, schenkt sie dem neu gegründeten Minoritenkloster Seligenthal (zur Chronik der Herkenrather Mühle vgl. rmdz.de)

Die Mühle wird über Jahrhunderte als Getreidemühle betrieben. Der Standort fällt in den 1970ern in Zusammenhang mit dem Bau der Wahnbachtalsperre wüst.

Am Einlauf des Wahnbaches, wo die heutige Vorsperre steht, befand sich die Gaststätte „Herkenrather Mühle“. Die musste zunächst nicht für den Talsperrenbau aufgegeben werden, sondern lockte mit Inbetriebnahme der Talsperre 1958 sogar zusätzlich zahlreiche Gäste mehr an. Der Betrieb des beliebten und stark frequentierten Ausfluglokals wurde allerdings später aufgrund strenger Auflagen der Wasserwirtschaftsbehörde eingestellt. 1961 kaufte der WTV das Gebäude und nutzte es bis 1972 über mehrere Jahre als Versuchsanlage für Phosphoreliminierungsanlagen, dann riss er es ab. (www.wahnbach.de)

Der knapp 500 Meter lange erhaltene Obergraben zweigt vom Wahnbach ab und ist bis heute im Gelände erkennbar, ebenso wie Relikte der Stauanlagen und Gräben in Ufernähe. Weitere Relikte von Gebäuden und wasserbaulichen Anlagen sind im Bereich des ehemaligen Mühlengebäudes im Geländerelief nachvollziehbar. Es finden sich Mauerreste, das Gelände ist zum Teil stark verbuscht.

Kartennachweis
Die Herkenrather Mühle ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande (Tranchot / von Müffling 1801-1828), auf der Preußischen Uraufnahme (1836 -1850) und auf der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) dargestellt.

Bodendenkmal
Die mittelalter- bis neuzeitliche Herkenrather Mühle ist eingetragenes Bodendenkmal (LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, SU-243).

(Julia König, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2023)

Internet
Herkenrather Mühle: Mühlenrecherche des RMDZ (abgerufen 13.12.2024)
www.wahnbach.de: Wahnbachtalsperrenverband - Historie der Wahnbachtalsperre (angerufen am 19.12.2024)

Literatur

Nicke, Herbert (1998)
Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg. Wiehl.

Herkenrather Mühle am Wahnbach

Schlagwörter
Ort
53819 Neunkirchen-Seelscheid - Herkenrath / Deutschand
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Vor Ort Dokumentation, Übernahme aus externer Fachdatenbank
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1296, Ende 1971

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz CC BY 4.0 (Namensnennung). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
Julia König: „Herkenrather Mühle am Wahnbach”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345356 (Abgerufen: 16. Januar 2025)
Seitenanfang