Kartennachweis
Der Ort und die Mühle sind (noch) nicht auf den Karten der Preußischen Uraufnahme (1836-1850) verzeichnet. Die Mühle wird erst auf der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) dargestellt.
Chronik (nach Erdmann 2003):
- 1853 Erteilung der Mühlenkonzession an Wimar Oberdörster, der einer Müllerfamilie ansässig an der Gutmühle entstammte und deren Miteigentümer er noch in den 1820er war.
- 1854 Bauliche Untersuchung der Mahl- und Knochenstampfmühle
- 1871 Volkszählung ergibt 1 Haus + 1 Bewohner in „Hauserknippenmühle“
- 1896 Die Mühle gelangt in den heutigen Famlienbesitz: Peter Bergfelder, ein Vorfahr des heutigen Besitzers, erwirbt die Mühle. Er ist Müllermeister und hatte ursprünglich die Dorfmühle in Seelscheid gepachtet.
- 1918 Ein Sägewerk wird eingerichtet und mit Wasserkraft betrieben. Die Getreidemühle verliert an Bedeutung. Der Backes fällt dem Bau der Wahnbachstraße zum Opfer.
- 1923 Katharina Bergfelder, Tochter von Peter Bergfelder, und Gustav Hoja heiraten.
- 1939-1945 Die Mühle ist verpachtet.
- Nach 1945 kehren die Eheleute Hoja an die Mühle zurück, betreiben neben des Sägewerks auch eine Forellenzucht.
- Bis 1958 befindet sich ein öffentliches Schwimmbad auf dem Gelände. Mitte der 1960er Jahre wird das Schwimmbad zugeschüttet.
- Bis Mitte der 60er Jahre wird noch Getreide gemahlen.
- Bis Ende der 1960er Jahre wird die Wasserkraft mittels Turbine für den Betrieb des Sägewerks genutzt.
- 1969 Das Gebäude wird bis auf die Grundmauern abgerissen und neu errichtet .
- 1999 Der Sägebetrieb wird eingestellt und durch einen Holzhandel (Hoja Holz GmbH & Co. KG) abgelöst.
Hinweis
Das Objekt „Hausermühle am Wahnbach“ ist wertgebendes Merkmal des historischen Kulturlandschaftsbereiches Wahnbachtal (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 460).
(Julia König, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2023)