Die katholische Pfarrkirche Sankt Martin in Valwig gilt als älteste neuromanische Kirche Deutschlands. Erbauer war der königliche Baudirektor Johann Claudius von Lassaulx (1781-1848) aus Koblenz, ein ehemaliger Schüler von Karl Friedrich Schinkel.
Der jetzige Bau wurde 1827 fertiggestellt und ersetzte die damalige viel zu kleine und baufällige Kirche im Ortskern. Die Außenfassade ist geprägt von Schieferbruchsteinen, in Kombination mit Werk- und Ziegelformsteinen. Der obere Wandabschluss wird durch das Gesims und dem darunter verlaufenden Rundbogenfries betont. Auch die schlichten Fenster sind mit Rundbögen abgeschlossen. Das Dach ist mit Moselschiefer gedeckt. Der Innenraum fällt durch seinen farbenfroh gestalteten Altarraum auf, mit zahlreichen Heiligenfiguren und Malereien, das Kreuzgewölbe im Chor wird als Himmelsfirmament dargestellt.
Kulturdenkmal Die Katholische Filialkirche Sankt Martin in Valwig wird im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Kreis Cochem-Zell geführt. Der Eintrag zu ihr und dem umgebenden Friedhof lautet (zitiert mit Stand 19. September 2022): „Kath. Filialkirche St. Martin Kreuzstraße - dreischiffige Hallenkirche, Bruchstein, Rundbogenstil, 1823-26, Architekt J. C. v. Lassaulx, Koblenz; Friedhof: Missionskreuz, 1867; Kriegerdenkmal, reliefierte Stele; Grabkreuze; 18. Jh.; Grabkreuz Meschel, gest. 1870; Gesamtanlage mit Friedhof“
(Michael Grün, Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier, Trier, 2023)
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