Geländestufe an der ehemaligen Steinzeugfabrik Balkhausen & Co.

Steinzeugröhrenfabrik Frechen GmbH

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Frechen
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 54′ 11,15″ N: 6° 48′ 39,39″ O 50,9031°N: 6,81094°O
Koordinate UTM 32.346.082,46 m: 5.641.331,32 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.557.087,82 m: 5.641.179,73 m
  • Umzäuntes Gartengrundstück mit erhaltener Böschung entlang ehemaliger Grenze des Fabrikgrundstückes der Steinzeugfabrik Balkhausen (2022)

    Umzäuntes Gartengrundstück mit erhaltener Böschung entlang ehemaliger Grenze des Fabrikgrundstückes der Steinzeugfabrik Balkhausen (2022)

    Copyright-Hinweis:
    Nicole Schmitz / Landschaftsverband Rheinland / CC BY 4.0
    Fotograf/Urheber:
    Nicole Schmitz
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Das eigentliche Fabrikgelände der Steinzeugfabrik Balkhausen & Co. ist heute kaum noch nachvollziehbar. Lediglich eine Geländekante bildet die ehemalige nordwestliche Grundstücksbegrenzung des Fabrikgeländes nach. Heute stellt sie ebenfalls die nordwestliche Grenze des Gartenbereiches der nach Fabrikabriss 1974 nach und nach auf dem Standort der Fabrikhallen errichteten Wohnhauszeile (heute Kapfenberger Straße 8-30) dar.

Vermutlich sind auch noch Spuren des ehemaligen Tonlagers und Reste des Transportgleises zum Tonlager im westlichen Bereich des Altgeländes unter den hier stockenden, aber nicht zugänglichen Laubgehölzen erhalten.

Zudem entspricht der heutige Verlauf der Barbarastraße ungefähr dem Verlauf des Anschlussgleises, welches von 1927 bis 1962 den An- und Abtransport von Rohstoffen und Endprodukten über den Frechener Bahnhof ermöglichte. Es zweigte ab von dem seit 1903 bestehenden Anschlussgleis der Rheinischen Braunkohlen AG zwischen der Brikettfabrik der Grube Wachtberg I und der Strecke der Köln-Frechen-Benzelrather Eisenbahn, welches ein Stück der heutigen Trasse der B 264 folgte und dann zum Bahnhof Frechen abzweigte (Stadtarchiv Frechen 1103/08, 13-15, Ordner Balkhausen, Sammlung Bernd Mayerhofer).
Ebenso ist es möglich, dass sich Spuren der Erdgasanschlüsse aus dem Jahr 1963 im Straßenbereich erhalten haben.

Insgesamt jedoch ist das Gelände der ehemaligen Steinzeugfabrik vollständig von der ab 1974 realisierten „Agrippina-Siedlung“ und weiteren Wohngebäuden überprägt.

(Nicole Schmitz, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2023)

Quelle
Stadtarchiv Frechen 1103/08, 13-15: Gleisanschluss (Sammlung Bernd Mayerhofer, Ordner Balkhausen, Stadtarchiv Frechen).

Literatur

Plück, Christian; Mayerhofer, Bernd; Madsack, Werner; Schumacher, Reinhard / Stadtarchiv Frechen (Hrsg.) (2002)
150 Jahre Frechener Steinzeugindustrie. Frechen.

Geländestufe an der ehemaligen Steinzeugfabrik Balkhausen & Co.

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Hubert-Prott-Straße
Ort
50226 Frechen
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Archivauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1912 bis 1913

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Nicole Schmitz (2023): „Geländestufe an der ehemaligen Steinzeugfabrik Balkhausen & Co.”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-345049 (Abgerufen: 28. März 2025)
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