Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
ehem. Sendestelle des Regierungsbunkers Ahrweiler
Fotograf/Urheber:
Marius Röhr
Medientyp:
Bild
Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
ehem. Sendestelle des Regierungsbunkers Ahrweiler
Fotograf/Urheber:
Marius Röhr
Medientyp:
Bild
ehem. Sendestelle des Regierungsbunkers Ahrweiler
Fotograf/Urheber:
Marius Röhr
Medientyp:
Bild
Auf der Südseite des Hardtwaldes, nördlich von Bad Münstereifel-Kirspenich, befindet sich die ehemalige Sendestelle des Regierungsbunkers Ahrweiler. Die Anlage wurde von 1963-1965 gebaut und bis 1998 betrieben. Auf dem rund 54.000 Quadratemeter großen Gelände befinden sich aktuell noch 18 Antennen, die auf die frühere Funtion der Anlage hinweisen. Das unterirdische Gelände hat eine Größe von 2.000 Quadratemetern. Hier konnte eine maximal 60 Mann starke Besatzung nach einem möglichen Atomschlag bis zu 30 Tage lang arbeiten. Aus Gründen der Verschleierung befand sich die Sendestelle rund 30 Kilometer vom Regierungsbunker im Ahrtal entfernt. Sie trug während der Bauzeit die Bezeichnung „Anlage des Technischen Hilfswerks 3“ (THW3) und sollte im Ernstfall die Kommunikation mit Bundeseinrichtungen und der NATO sicherstellen.
Als Relikt des Kalten Krieges steht der Regierungsbunker in Ahrweiler in Zusammenhang mit anderen Bunkeranlagen in der Eifel, die im Zusammenhang einer möglichen Bedrohung durch den atomaren Ernstfall zwischen 1960 und 1989 gebaut wurden. Er stellt die größte dieser Anlagen dar. Der Regierungsbunker entstand ab 1959, ausgehend von zwei ehemaligen Eisenbahntunneln, und umfasste schließlich rd. 17 Kilometer. Ab 1971 war er „Ausweichsitz der Verfassungsorgane der Bundesrepublik Deutschland in Krise und Krieg“. Bundespräsident, Kanzler, Minister und leitende Beamte hätten sich im Bedarfsfall aus der damaligen Bundeshauptstadt Bonn ins nahe gelegene Ahrtal zurückziehen können. Aktuell ist eine Dokumentationsstätte samt Museum im ehemaligen Regierungsbunker untergebracht.
(Marius Röhr, LVR-Kulturlandschaftspflege, 2023)
Internet www.ga.de: Frühere Sendestelle des Regierungsbunkers öffnet Pforten (abgerufen 25.08.2023)
Ehemalige Sendestelle des Regierungsbunkers Ahrweiler
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Vor Ort Dokumentation
Historischer Zeitraum
Beginn 1963 bis 1965
Empfohlene Zitierweise
Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz CC BY 4.0 (Namensnennung). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
Marius Röhr: „Ehemalige Sendestelle des Regierungsbunkers Ahrweiler”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344992 (Abgerufen: 18. März 2025)
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.