Hochwasser
Am 04. Februar 1909 wurde Dausenau von einem schweren lokalen Hochwasser betroffen, das durch riesige Schneemassen und plötzlich einsetzendes Tauwetter ausgelöst wurde. Der durch den Ort fließende Bach schwoll stark an, er floss durch beide talaufwärts in den Westerwald führende Straßen, brachte viel Geröll und Holz mit, das sich im gesamten unteren Ortsteil ablagerte. Die Bewohner konnten sich und das meiste Vieh in obere Stockwerke ihrer Häuser und in höher gelegene Anwesen retten. Es kam niemand zu Tode, jedoch das Ausmaß der Schäden muss enorm gewesen sein, mehrere Häuser und Schuppen mussten abgerissen werden.
Es dauerte Wochen und Monate bis die Gleise für die Loren verlegt und die vollbeladenen Loren durch die Lahnstraße über die neue Brücke geschoben wurden. Auch wurden die Räumungsarbeiten von Einwohnern und Pionieren geleistet und in den einzelnen Straßen nacheinander vorgenommen. Das bedeutet, dass die Gleise je nach Bedarf verlegt und wieder abgebaut wurden. Schutt und Geröll wurden auf die linke Lahnseite transportiert und dort auf einer großen Fläche abgeladen. Dort stehen heute Wohnhäuser und die Lahntalhalle (weitere Informationen zum Hochwasser in Dausenau siehe PDF-Datei in der Mediengalerie).
(Gerhard Schäfer, Dausenau, 2022)