Zentrales Element ist eine Löwen-Plastik, die auch als „Sinziger Löwe“ bezeichnet wird. Die aus rheinischer Basaltlava gefertigte Plastik steht quer in der Achse der Haupttreppe auf einem Sockel ebenfalls aus Basaltlava.
Der Architekt Franz Brantzky und der Bildhauer Willy Meller schufen das monumentale Ehrenmal, das neben dem Löwen aus Gedenktafeln für die 137 Opfer zunächst des Ersten Weltkriegs bestand. Die auch aus Basaltlava bestehenden Tafeln mit Namen und Sterbedaten der Todesopfer sind in horizontalen Reihen auf die aus Grauwacke errichtete Stirnmauer der Treppenanlage aufgesetzt. Die Einweihung des Ehrenmals fand im Juli 1931 statt. Wohl im Jahr 1948 erfolgte eine Erweiterung um Gedenktafeln für die 288 Opfer des Zweiten Weltkriegs.
Kulturdenkmal
Das Objekt „unterhalb der Kirche Kriegerdenkmal, Löwe“ in Sinzig ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis für den Kreis Ahrweiler 2023, S. 64).
(Karl-Friedrich Amendt und Elmar Knieps, Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig e.V., 2010/2023)
Quelle
Karl-Friedrich Amendt: Historische Grabsteine, Wegkreuze, Bildstöcke und Kleinkapellen in Sinzig und seinen Stadtteilen. Dokumentation, Hintergründe und Geschichten. Unveröffentlichtes Manuskript 2022.
Internet
www.denkmalprojekt.org: Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - Sinzig (Löwe-Ehrenmal), Landkreis Ahrweiler, Rheinland-Pfalz (abgerufen 26.04.2023)
www.aw-wiki.de: Kriegsopfer-Gedenkstätte „Sinziger Löwe“ (abgerufen 26.04.2023)