Am westlichen Ende des Lunaparks in Sinzig steht auf einem Sockel aus Udelfanger Sandstein eine lebensgroße Plastik des Stauferkaisers Friedrich I. Barbarossa mit Krone und Schwert aus französischem Savonnières Kalkstein. Insgesamt erreicht das Personendenkmal eine Höhe von rund 4,5 Metern. Die Statue erinnert daran, dass Sinzig einst Kaiserpfalz war und Kaiser Barbarossa viermal in Sinzig zu Gast war. Als Übernachtungsgast auf der Durchreise war er sogar weitere 16 mal in Sinzig.
Im Auftrag der Kinder von Gustav und Adele Bunge fertigte zu deren Silberhochzeit 1875 der Kölner Bildhauer Wilhelm Albermann (1835-1913) die Barbarossastatue, um sie an deren Sommerwohnsitz, der heute als Schloss Sinzig bezeichneten Villa in der Barbarossastraße in Sinzig aufzustellen. Die Enkelin der Eheleute Bunge, Else von Wedderkop, vermachte die Statue 1951 der Stadt Sinzig unter der Bedingung, dass diese den Erhalt der Statue sicherstellt. Die Statue wurde schließlich vom ursprünglichen Standort neben dem Schloss in den nahen Lunapark versetzt. Dort steht sie heute weithin sichtbar und der Kaiser scheint in Richtung Schloss zu schauen.
Kulturdenkmal Das Objekt „Barbarossa-Denkmal, Barbarossastraße“ in Sinzig ist ein eingetragenes Baudenkmal (Denkmalverzeichnis für den Kreis Ahrweiler 2022, S. 65).
(Karl-Friedrich Amendt und Elmar Knieps, Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig e.V., 2010/2023)
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Empfohlene Zitierweise
Karl-Friedrich Amendt (2010), Elmar Knieps (2023): „Barbarossa-Denkmal im Lunapark in Sinzig”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344890 (Abgerufen: 17. Mai 2024)
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