Verkehrs- und Frachtflugzeug des von 1919 bis 1932 produzierten Typs Junkers F 13 mit US-amerikanischer Kennung K-5 (1920er Jahre).
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Luftaufnahme vom Rhein bei Duisburg-Homberg (2008). Blick von Norden, links im Bild die Ruhrmündung zwischen Ruhrort und Neuenkamp.
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Verkehrs- und Frachtflugzeug des von 1919 bis 1932 produzierten Typs Junkers F 13 mit US-amerikanischer Kennung K-5 (1920er Jahre). Das erste Ganzmetallflugzeug der zivilen Luftfahrt ist hier mit Schneekufen versehen; mit Schwimmern ausgerüstete F-13-Maschinen wurden als Wasserflugzeuge eingesetzt.
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Luftaufnahme vom Rhein bei Duisburg-Homberg (2008). Blick von Norden, links im Bild die Ruhrmündung zwischen Ruhrort und Neuenkamp.
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Im Jahr 1926 wurden auf dem Kölner Rhein startende Post-, Personen- und Werbeflüge mit Wasserflugzeugen aufgenommen, die als Werbeflüge die finanzielle Grundlage für einen Ausbau des Rheintal-Linienverkehrs über Bonn, Mainz und Basel ermöglichen sollten. So berichtete die Illustrierte Kölnische Zeitung bereits 1926 über einen Luftverkehr zwischen den Rheinstädten Köln, Duisburg und Rotterdam - es heißt dort: „Zur Werbung für diesen Gedanken veranstaltet die Kölnische Zeitung besondere Flugtage“ (koelner-luftfahrt.de). Der Chronik des Heimat- und Bürgervereins Wanheim-Angerhausen zufolge erfolgte die erste Landung eines Wasserflugzeugs an der Wanheimer Rheinreede am 2. September 1926 (www.duisburg-wanheim.de; der Begriff „Reede“ bezeichnet einen Ankerplatz). Durchgeführt wurde der Flugverkehr von einer seit 1924 in Bad Oeynhausen ansässigen Westflug GmbH, die vermutlich als Tochterunternehmen in die 1926 gegründete „erste“ Deutsche Luft Hansa Aktiengesellschaft einging (vgl. dazu ausführlicher am Kölner Wasserflugzeughafen).
Die Fluglinie Köln - Duisburg - Rotterdam Ab dem 16. Mai 1927 wurde schließlich im Sommerflugplan der Luft Hansa AG eine reguläre Linie für Passagierflüge zwischen Köln (bei Rheinkilometer 689), Duisburg (km 772) und Rotterdam (um km 1.000) eingerichtet. Der Duisburger Wasserflugzeughafen befand sich am rechtsrheinischen Flussufer im südlich von Duisburg gelegenen Wanheim (seit 1902 Stadtteil Wanheim-Angerhausen). Betrieben wurde der Landeplatz durch die 1925 gegründete Luftverkehrsgesellschaft Ruhrgebiet (LURAG), die später ebenfalls in der Luft Hansa AG aufging. Bedient wurde die Rheintallinie mit Wasserflugzeugen des Typs Junkers F 13, die bei ihren Flügen lediglich dem Verlauf des Flusses folgen mussten. Eingesetzt wurden die Maschinen D 207 „Falke“, D 373 „Stößer“, D 433 „Baumläufer“ und D 463 „Tauchente“, die auf ihren Leitwerken zwar den Firmennamen der Westflug GmbH, zugleich aber auch bereits den zeittypischen Anstrich der Luft Hansa AG trugen (vgl. koelner-luftfahrt.de, dort auch historische Aufnahmen der D 433 und der D 463 am Duisburger Landplatz aus dem Luftfahrtarchiv Aerocron von Bernhard Faßbender).
Offenbar lohnte sich der Betrieb der Wasserfluglinie jedoch nicht, so dass dieser bereits nach der ersten Saison wieder eingestellt wurde. Nach koelner-luftfahrt.de wurde die Linie Köln - Duisburg - Rotterdam mit dem Sommerflugplan vom 14. Mai 1928 nicht wieder eröffnet. Der Heimat- und Bürgerverein berichtet, dass der Linienverkehr lediglich zwischen dem 16. Mai und dem 30. September 1927 erfolgte (www.duisburg-wanheim.de). Analog dazu führt auch die deutsche Wikipedia nur eine entsprechend kurze Dauer des Flugbetriebs an, dieser sei „noch im selben Jahre nach etwa vier bis fünf Monaten“ wieder eingestellt worden (de.wikpedia.org, Luftfahrt Ruhrgebiet). Einen regelmäßigen Passagierflugbetrieb mit Wasserflugzeugen erschwerten zum einen der rege Schiffsverkehr auf dem Rhein und die sich stets abwechselnden Hoch- und Niedrigwasser. Zum anderen bestand bereits seit einiger Zeit eine direkte Eisenbahnverbindung nach Rotterdam, die zudem auch noch preislich günstiger war.
Lokalisierung Sichtbare Spuren des nur kurzzeitigen Betriebs des Wanheimer Wasserflughafens gibt es keine. Dies überrascht nicht, da ein solcher Ladeplatz im Grunde lediglich ein temporär am Ufer festgemachtes Floß auf dem Wasser war, an dem Wasserflugzeuge anlanden und dann mit Fracht beladen oder von Passagieren bestiegen werden konnten. Am Ufer befand sich wohl auch nicht viel mehr als ein kleines Büdchen für den Betrieb. Die historischen Karten der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) und die topographischen Karten TK 1936-1945, welche die Betriebsdauer des Landeplatzes zeitlich einrahmen, lassen den Wasserflugplatz ebensowenig erkennen wie die Messtischblätter aus diesen Jahren (vgl. Kartenansicht und www.landkartenarchiv.de). Die Lokalisierung über die Objektgeometrie erfolgt hier entsprechend der Angabe, dass sich die Abfertigung und der Landesteg damals „in der Nähe des Ausflugslokals 'Rheinlust' in Duisburg-Wanheim“ befunden haben sollen (de.wikpedia.org, Luftfahrt Ruhrgebiet, ohne Beleg).
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