Pfalzbahnmuseum in Neustadt an der Weinstraße

Eisenbahnmuseum Neustadt an der Weinstraße, Lokschuppen der Pfalzbahn

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Landeskunde, Museen, Architekturgeschichte
Gemeinde(n): Neustadt an der Weinstraße
Kreis(e): Neustadt an der Weinstraße
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 20′ 57,62″ N: 8° 08′ 22,74″ O 49,34934°N: 8,13965°O
Koordinate UTM 32.437.513,51 m: 5.466.647,12 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.437.563,95 m: 5.468.394,76 m
  • Ehemaliger Lokschuppen der Pfalzbahn

    Ehemaliger Lokschuppen der Pfalzbahn

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  • Ehemaliger Lokschuppen der Pfalzbahn

    Ehemaliger Lokschuppen der Pfalzbahn

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  • Ehemaliger Lokschuppen der Pfalzbahn

    Ehemaliger Lokschuppen der Pfalzbahn

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  • Historische Dampflok "Die Pfalz"

    Historische Dampflok "Die Pfalz"

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  • Blick auf den ehemaligen Lokschuppen der Pfalzbahn

    Blick auf den ehemaligen Lokschuppen der Pfalzbahn

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Der ehemalige Lokschuppen der Pfalzbahn in der Schillerstraße 3 in Neustadt an der Weinstraße befindet sich weitgehend im Originalzustand. Heute berherbergt er das Pfalzbahnmuseum.

Lokschuppen
Der Lokschuppen wurde 1846/1847 zu Zeiten der Pfalzbahn erbaut und steht unter Denkmalschutz. Der anderthalbgeschossige Putzbau besteht aus Sandsteinquadern mit Steingewänden und hat ein Satteldach, das mit roten Ziegeln gedeckt ist. Er ist rund 80 Meter lang. In der Fassade im Erdgeschloss verteilen sich 23 Rundbogenfenster. An den Schmalseiten befinden sich jeweils zwei rundbogige Portale, durch die Bahnschienen führen. Auf zwei Gleise mit Werkstattgruben konnten die Loks abgestellt und gewartet werden. Der Lokschuppen war früher dreigeteilt. Die Lokomotiven standen im Kopfteil, in der Mitte gab es eine Werkstatt und darüber zwei Wassertanks sowie Büro- und Aufenthaltsräume. Erhalten sind auch noch Gleisanlagen in der Umgebung des Lokschuppens und ein kleines, benachbartes Werkstattgebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Westlich vom Lokschuppen befand sich eine Drehscheibe, die aber nicht mehr vorhanden ist. Neben der Werkstatt in Neustadt unterhielt die Pfalzbahn noch eine in Kaiserslautern und Ludwigshafen. Das Neustadter Lokschuppenareal ist ein einzigartiges Zeugnis der Frühzeit des deutschen Schienenverkehrs und der Pfalzbahn.

Museum
Als sich 1967 die Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte (DGEG) in Bochum-Dahlhausen gündete, suchte der Verein eine Ausweichmöglichkeit, um seine Fahrzeuge unterzubringen. Auch in der Region Neustadt gab es Eisenbahninteressierte, die den Lokschuppen anmieteten, den die Deutsche Bundesbahn damals abreißen wollte. Die DGEG richtete den heruntergekommenen Schuppen samt Gelände her und schon 1972 zogen erste Fahrzeuge ein. Ein weiteres Gleis wurde verlegt und eine Überdachung zur Schillerstraße hin eingezogen. 1981 entstand das DGEG-Eisenbahnmuseum Neustadt. Seither arbeiten unzählige Ehrenamtliche am Erhalt des Gebäudes, der Ausstellungsfahrzeuge und des Betriebs der Museumsdampfbahn Kuckucksbähnel. Heute beherbert das Museum Lokomotiven, Wagen, Modellbahnen und weitere Sammlerstücke zur Eisenbahngeschichte, insbesondere in der Pfalz.

Kulturdenkmal
Der Lokschuppen wird im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler in der kreisfreien Stadt Neustadt an der Weinstraße (Stand 07.06.2022, dort S. 19) geführt. Der Eintrag lautet:
„Schillerstraße 3
Lokomotivschuppen (heute Eisenbahnmuseum), 23-achsige zweischiffige Halle, 1846/47, etwa gleichzeitiges
Werkstattgebäude; zugehörig historische Schienenfahrzeuge, Gleisanlagen etc“

(Christine Brehm, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, 2023, , mit Unterstützung des Pfalzbahnmuseums Neustadt an der Weinstraße und dem Museumszug Kuckucksbähnel)

Internet
Eisenbahnmuseum Neustadt

Literatur

Huyer, Michael (2008)
Stadt Neustadt an der Weinstraße. Kernstadt. (Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz 19,1.) S. 250, Worms.

Pfalzbahnmuseum in Neustadt an der Weinstraße

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Schillerstraße 3
Ort
67434 Neustadt an der Weinstraße
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Landeskunde, Museen, Architekturgeschichte
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Vor Ort Dokumentation, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1846 bis 1847

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
Christine Brehm: „Pfalzbahnmuseum in Neustadt an der Weinstraße”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-344718 (Abgerufen: 2. Mai 2024)
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