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Kunsthaus NRW (2022)
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Karl Peter Wiemer
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Kunsthaus NRW neben der gotischen Pfarrkirche Sankt Kornelius (2022)
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Kunsthaus NRW neben der gotischen Pfarrkirche Sankt Kornelius (2022)
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Das im Zentrum des Ortes Kornelimünster im Flusstal der Inde gelegene Kunsthaus NRW hat es sich zum Auftrag gemacht, Besuchenden einen Einblick in die Kunstgeschichte von Nordrhein-Westfalen zwischen 1910 und heute zu gewähren. Die über 4.000 Werke umfassende Sammlung beinhaltet 1.600 Malereien, 1.400 Grafiken, 550 Skulpturen und Installationen sowie 350 Fotografien – Kunst aller Art, in der Regel Förderankäufe des Landes zu Unterstützung von Nachwuchskreativen. Unter den 362 vertretenen Künstler*innen befinden sich aber auch renommierte Größen wie Joseph Beuys, Karl Otto Götz, Katharina Sieverding, Bernd und Hilla Becher oder Erika Hock. Gegründet wurde die Sammlung bereits im Jahre 1948, als man gezielt entrechtete und unterdrückte Künster*innen unterstützen wollte.
Seit 1976 befindet sich die Sammlung an diesem Ort – der prachtvollen, im Jahre 814 vom französischen Mönch Benedikt von Aniane gegründete Klosterresidenz der ehemaligen Reichsabtei. Zentral im historischen Ortskern von Aachen-Kornelimünster gelegen, wurden hier ab 881 die Reliquien des heiligen Kornelius aufbewahrt. 1721 beauftragte Fürstabt Alfons Hyazinth Graf von Suys Baumeister Lambertus Werth damit, das Bauwerk zu einem Barockschloss im maasländischen Stil umbauen. Seit seiner Fertigstellung 1728 diente es als Wohn- und Empfangsresidenz des Abtes, als Prälatur. So wurden ausschließlich die Erdgeschossräume bewohnt, während im Obergeschoss repräsentative Räume und Gästezimmer für hohen Besuch untergeracht waren. Das Innere zierten und zieren heute noch zahlreiche barocke Deckengemälde und Stuckaturen von italienischen und belgischen Künstlern die Gemäuer. So erzählt das Deckenfresko „Weg der frommen Seele“ den Weg einer verstorbenen Seele zur Erlösung, da Pilger*innen damals durch die Paraderäume des Schlosses zu den Christusreliquien in die Kirche geleitet wurden.
Heute ist das Gebäude das einzige vollständig erhaltene gebliebene Adelspalais der Stadt Aachen. Seit 1948 steht es in Landesbesitz und wurde umfassend restauriert. Durch die Verbindung mit der gotischen Pfarrkirche Sankt Kornelius stehen sich interessanterweise zwei architektur- und kunsthistorsche Stilepochen gegenüber.
(Sarina Eßling, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2022)
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