Burg Kerpen

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Kerpen (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 52′ 16,16″ N: 6° 42′ 18,97″ O 50,87115°N: 6,70527°O
Koordinate UTM 32.338.542,94 m: 5.638.005,69 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.549.688,76 m: 5.637.550,10 m
  • Mit Bäumen und Sträuchern dicht bewachsener Hügel, der auf den ehemaligen Standort der Burg Kerpen hinweist. (2022)

    Mit Bäumen und Sträuchern dicht bewachsener Hügel, der auf den ehemaligen Standort der Burg Kerpen hinweist. (2022)

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  • Mit Bäumen und Sträuchern dicht bewachsener Hügel, der auf den ehemaligen Standort der Burg Kerpen hinweist. (2022)

    Mit Bäumen und Sträuchern dicht bewachsener Hügel, der auf den ehemaligen Standort der Burg Kerpen hinweist. (2022)

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  • Burg Kerpen im Ausschnitt der Kartenaufnahme der Rheinlande 1:25.000 Tranchot/v. Müffling 1801-1828.

    Burg Kerpen im Ausschnitt der Kartenaufnahme der Rheinlande 1:25.000 Tranchot/v. Müffling 1801-1828.

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  • Kerpen, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

    Kerpen, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

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  • Kerpen, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

    Kerpen, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

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  • Kerpen, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

    Kerpen, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

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  • Kerpen, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

    Kerpen, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

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  • Kerpen, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

    Kerpen, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin

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  • Kerpen, Burghügel, ehem. Burg Kerpen

    Kerpen, Burghügel, ehem. Burg Kerpen

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Die Burg Kerpen war einst ein landschaftsprägendes Bauwerk, an dessen Vergangenheit sich viele Facetten der Rheinischen Geschichte von 1114 bis 1794 widerspiegeln. Heute verweisen nur noch ein Hügel sowie der Straßennamen (An der Alten Burg) auf die Burg.

Einleitung
Aussehen
Lage
Entstehung
Frühgeschichte
Kerpen wird Teil von Brabant
Wie Kerpen an Burgund, Brabant, Habsburg und zuletzt an Spanien fiel
Kerpen im Achtzigjährigen Krieg
Französische Eroberungskriege und das Ende der Burg
Kulturlandschaftliche Bedeutung

Einleitung
Von der Burg Kerpen ist nur noch ein Hügel im Osten Kerpens mit einer Ausdehnung von 33x55 Meter und einer Höhe von etwa 5-6 Meter übriggeblieben. Dieser steht umgeben von Häusern und wird im rückwärtigen Bereich als Spielplatz genutzt. Der Hügel wird von dem Straßenzug „An der Alten Burg“ umgeben, der noch auf das einstige Bauwerk an dieser Stelle verweist. Somit liegt die Burg nun in der Bebauung Kerpens und nicht wie einst außerhalb dieser.
Da die urkundliche Erstnennung der Siedlung Kerpen schon für 871 nachgewiesen ist, die der Burg aber erst für 1114, kann davon ausgegangen werden, dass die Burg nach der Siedlung benannt ist und nicht umgekehrt.

Aussehen
Zuverlässige Angaben und Zeichnungen des einstigen Aussehens der Kerpener Burg gibt es nur wenige. Bei einigen der vorhandenen Zeichnungen ist unklar, inwiefern sie eine maßstabsgetreue Wiedergabe der Burg darstellen. Durch die vielen belegten Eroberungen und Zerstörungen sowie die sich ändernden militärischen Anforderungen hat sich das Angesicht der Burg wohl mehrfach verändert. Feststeht, dass die Burg wahrscheinlich aus einer Motte hervorgegangen ist und spätestens im 13. Jahrhundert zu einer Beringburg mit Wohnturm ausgebaut wurde. Der Wohnturm bzw. Hauptturm war wohl der älteste Teil und bildete das Zentrum der Burg bis zu ihrer Zerstörung 1689. Der Hauptturm hatte mindestens eine Höhe von 16 Metern. Auf alten Plänen ist zudem belegt, dass es drei Gräben und zwei Wälle gab. Zwischen den äußeren Gräben gab es eine Vorburg, die aus Gärten, Äckern und Wiesen bestand. Die Bastionen im inneren Wall entstanden im 14 Jahrhundert und wurden im 16. Jahrhundert ausgebaut. Gewiss ist, dass sie noch auf der Tranchot-Karte von 1807/08 (das Kerpener Blatt ist von 1807/08) zu sehen sind.
Nicht mehr viel lässt also auf die Dimensionen des einstigen Bauwerks und seine historische Eingliederung in die Landschaft schließen. So hatte die Burganlage einen Durchmesser von 58-68 Metern. Mit den zwei Wassergräben und dem Wall, der die Burg umgab, betrug der Durchmesser sogar 170 Meter.
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Lage
Der Standort der Burg war strategisch gewählt, da die Burg in einem sumpfigen Gebiet stand. Auf die physischen Begebenheiten verweist der noch heute angrenzende Wald, der als „Broich“ oder „Bruch“ bezeichnet wird. Dieser Terminus bedeutet so viel wie Sumpf-Landschaft. Durch die Lage im versumpften Gebiet war es für Angreifer schwieriger, an die Burg heranzurücken und Belagerungsgerät aufzubauen. Zudem konnten so die Wassergräben leicht durch den Neffelbach gefüllt werden.
Ein wichtiger Grund, warum die Burg in Kerpen entstand, ist wohl auch die Lage Kerpens an der strategisch wichtigen Brabanter Straße. Diese war eine bedeutende Heer- und Handelsstraße des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Bei Kerpen überquerte diese die Erft.

Entstehung
Ein Erbauungsdatum der Kerpener Burg ist nicht bekannt. Vermutlich wurde die Burg um das Jahr 1040 erbaut. Der erste urkundliche Nachweis liegt jedoch erst aus dem Jahr 1106 vor. Dieser besagt, dass 1106 Werner von Kerpen Reichsministerial des Königs und Burgherr von Kerpen war. Folglich gehörte die Burg dem König und war eine Reichsburg. Aufgrund des unsymmetrischen Grundrisses der Burg besteht Anlass zur Vermutung, dass die Ursprünge der Burg in einer Motte aus dem ersten Jahrtausend liegen. Da es bisher keine Grabungen am Burghügel gegeben hat, bleibt diese These jedoch unbelegt.

Frühgeschichte
Im Jahre 1114 wird davon berichtet, wie der Kölner Erzbischof Friedrich I. von Schwarzenburg und die Kölner die Burg Kerpen belagerten und zerstörten. Dies geschah im Kontext des Investiturstreites. Über die Größe der Burg zu diesem Zeitpunkt ist wenig bekannt. Jedoch war zur Eroberung das Aufgebot eines Heeres notwendig, woraus sich schließen lässt, dass die Burg bereits eine gewisse Größe hatte.
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Kerpen wird Teil von Brabant
Im Jahr 1276 wird die Burg von der Witwe des letzten Nachkommens des Werners von Kerpen mit ihrem Bruder Wenemar von Gymnich gegen Einkünfte und Besetzungen getauscht. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde die Burg von den Nachkommen Werner von Kerpens bewirtschaftet. Aus der Tauschurkunde geht hervor, dass die Burg Kerpen bereits zu diesem Zeitpunkt über steinerne Mauern sowie mehrere Wassergräben verfügte, welche auch die Vorburg umschlossen. Nur wenige Jahre später verkaufte Wenemar von Gymnich die Burg mit der Herrschaft Kerpen an den Herzog Johann I. von Brabant. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keinen Konflikt zwischen dem Herzog von Brabant und dem Kölner Erzbischof. Dies änderte sich während des Limburger Erbfolgestreits: Beide Parteien standen auf unterschiedlichen Seiten, wodurch die Burg Kerpen zu einem Außenposten der Brabanter vor den feindlichen Kölner Toren wurde. Daher zerstörte der Kölner Erzbischof die Burg erneut. Spätestens seit 1301 ist belegt, dass Johann Scheiffart von Merode der Burggraf von Kerpen war. Er wurde vom Herzog von Brabant eingesetzt. Nach dessen Tod 1306 wurde Werner IV. von Merode Burggraf, bis dieser wiederum 1342 verstarb. In dieser Zeit gibt es Berichte über den Wiederaufbau der Burg.

Wie Kerpen an Burgund, Brabant, Habsburg und zuletzt an Spanien fiel
In den nächsten hundert Jahren wurde Kerpen mehrfach als Lehen vergeben, verkauft und verpfändet. Kerpen gehörte jedoch zu Brabant. Nachdem die Linie der Herzöge von Brabant 1430 erlosch, erbte der Herzog von Burgund Brabant. Als wiederum Maria, die einzige Tochter des letzten burgundischen Herzogs Karl, den Habsburger Maximilian von Österreich 1477 heiratete, fiel Burgund mit der Exklave Kerpen an Habsburg. Die Habsburger Brüder Ferdinand und Karl verständigten sich in den Teilungsverträgen von Worms und Brüssel darauf, das Habsburgerreich in eine spanische und eine österreichische Linie zu teilen. So wurde Karl der erste König von Spanien, und zu seinem Reich gehörten auch Kerpen sowie Überseekolonien, Luxemburg, die Niederlande und spanische Besitzungen in Italien. Somit wurde Kerpen spanisch. Für das Jahr 1544 ist belegt, dass Kaiser Karl V. eine Nacht auf der Burg Kerpen verbrachte.
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Kerpen im Achtzigjährigen Krieg
Im 80-jährigen Krieg geriet Kerpen in den Konflikt der teils calvinistischen und nach Unabhängigkeit strebenden Niederlande von dem katholischen Spanien. So diente Kerpen zunächst 1568 der Musterung und Rekrutierung von Truppen für den spanischen König, da Kerpen zum spanischen Militärapparat gehörte. Aufgrund der isolierten Lage (Exklave) konnte Kerpen jedoch nicht schnell militärisch unterstützt werden, was in den Folgejahren zu vielen Eroberungen und Rückeroberungen führte. So wurde die Burg 1568 von niederländischen Rebellen unter der Führung von Wilhelm I. von Oranien erobert. Diese wurden jedoch nur kurze Zeit später geschlagen und die Burg blieb unter spanischer Kontrolle. Jedoch waren die nachfolgenden Jahre weiterhin von Krieg geprägt. So wurde die Burg Kerpen 1574 erneut von Rebellen unter der Führung des Bruders von Wilhelm I. von Oranien, nämlich Ludwig von Oranien, besetzt. Die niederländischen Rebellen wurden erneut zurückgeschlagen, nur um unter der Führung von Johann von Nassau Kerpen samt dem Gebiet bis Maastricht wieder einzunehmen. Diesmal brauchten die Spanier zwei Versuche, um die Burg 1574 wieder einzunehmen. 1578 eroberte der Rebellenführer Biel von Utrecht die Burg Kerpen und hängte den Hauptmann und Gouverneur von Kerpen, Peter Bloem. Die Burg war durch ihre Lage direkt vor Köln sowie an der Brabanter Handelsstraße von großer Bedeutung für die Rebellen, da sie von hier aus im Jülicher und Kölner Umland brandschatzen und den wichtigen Handel für die spanischen Niederlande unterbinden konnten. Die spektakuläre Rückeroberung der Burg durch spanische Truppen im Januar 1579 ist auf der ersten bildlichen Darstellung der Burg überliefert. Biel oder Bilius wurde auf der Burgbrücke gehängt, seine Soldaten an den Bäumen davor. Ein Angriff auf die Burg konnte 1582 abgewehrt werden. Während des Kölner Kriegs blieb die Burg in spanischem Besitz und wurde wiederaufgebaut und verstärkt.
Wie oft die Burg Kerpen noch erobert wurde, ist nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass sie bereits 1604 bei einer niederländischen Offensive erneut erobert und für einige Monate gehalten wurde. Schon 28 Jahre später (1632) wurde die Burg von Truppen der protestantischen niederländischen Generalstaaten eingenommen und bis 1638 gehalten. Nach der Rückeroberung durch die Spanier verlor sie an Bedeutung, da die Spanier in Jülich ihren Hauptstützpunkt hatten.
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Französische Eroberungskriege und das Ende der Burg
Nachdem die Burg für kurze Zeit an die sagenumwobenen Marie de Chevreuse verpfändet worden war, ging sie 1654 an den Erzbischof und Kurfürsten von Köln (Pfand der spanischen Krone). Im Zuge des Holländischen Krieges (1667-1668), bei dem der Erzbischof von Köln auf der Seite Frankreichs stand, das mit Holland, Spanien und dem Heiligen Römischen Reich im Krieg war, wurde die Burg von den Spaniern erobert. Dies war in gewisser Weise Paradoxie, da die Burg ja Besitz der spanischen Krone war. In den Folgejahren wurde Kerpen einmal im Jahr 1675 von französischen Truppen erobert, blieb jedoch ab 1676 unter kaiserlicher Kontrolle. Nach dem Friedensabkommen von Nimwegen 1678/79 fiel die Burg wieder an den Pfandherren, den Erzbischof von Köln. Als es 1688 wieder zum Krieg (Pfälzischer Erbfolgekrieg) zwischen Frankreich (u. a. mit dem Erzbischof von Köln verbündet) und Holland mit seinen Verbündeten Spanien, Schweden und England kam, unterstützten die französischen Alliierten die Burg Kerpen. Nachdem die Franzosen nach Süden gedrängt wurden, praktizierten sie das Prinzip der verbrannten Erde und zündeten 1689 die Burganlage an, welche nun in Ruinen lag. Quellen berichten, dass die Kerpener Bürger die Burg nach Abzug der Franzosen weiter demolierten und plünderten.
Ab 1693 wird die Burg wieder urkundlich erwähnt. Angenommen wird, dass die Burg nur provisorisch wiederaufgebaut wurde.
Im Rahmen des Spanischen Erbfolgekrieges von 1701-1714 geriet Kerpen erneut zwischen die Fronten. Auf der einen Seite standen der Kaiser des „Heiligen Römischen Reichs“ mit England, den Niederlanden gegen Frankreich und dessen Verbündete Kurköln, Savoyen und das Kurfürstentum Bayern. Verschiedene Truppen schlugen in Kerpen ihre Lager auf. Fest steht, dass Johann Wilhelm von der Pfalz als Herzog von Jülich-Berg Kerpen dem „Kriegsrecht nach erworben“ für sich beanspruchte und wieder befestigen ließ (wohl, aber auch weiterhin nur provisorisch). 1710 wurde Kerpen von Kaiser Karl VI. zur Reichsgrafschaft erhoben, und nach anhalten Rechtsstreitigkeiten galt in Kerpen ab 1787 das Reichsgesetz anstatt des Brabanter Gesetzes. Im Jahr 1793 ließ der kaiserliche Reichsgraf die Burg auf die Grundmauern abbrechen. Er wollte an jener Stelle ein der Zeit entsprechendes Schloss bauen. Jedoch kam es bereits 1794 zur Besetzung Kerpens durch französisch revolutionäre Truppen, wodurch dieser Plan nicht mehr umgesetzt wurde.
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Kulturlandschaftliche Bedeutung
Der Hügel der Burg Kerpen hat heute keine landschaftsprägende Bedeutung mehr, verweist jedoch auf das einstige Bauwerk . Für knapp 800 Jahre war die Burg ein prägendes Element der Geschichtslandschaft und gliederte sich mit seiner Lage an der Brabanter Straße in die überregionalen Zusammenhänge ein. Da sowohl die Brabanter Straße ihre Bedeutung verloren hat und der Burghügel nur noch als Relikt der alten Burg anzusehen ist, muss der Hügel als Teil der historischen Kulturlandschaft gesehen werden. Abschließend kann zudem festgestellt werden, dass die historische Bedeutung der Burg Kerpen sich wohl mehr aus ihrer politischen Sonderstellung als Exklave vor der Toren Kölns bildete als aus ihrer naturräumlichen Lage.

(Matthias Wirtz-Amling, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2022)

Internet
ebidat.de: Burg Kerpen (abgerufen am 03.05.2022)
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Literatur

Hubert Murmann / Heimatfreunde Stadt Kerpen e.V. (Hrsg.) (2018)
Die Kerpener Burg; Geschichte der Arx Kerpensis. (Beiträge zur Kerpener, Band XVII.) Kerpen.
Kretzschmar, Frank Joachim (1991)
Kulturregion Erftkreis. Verluste einer Denkmal-Landschaft. (Erftkreisveröffentlichung, 144.) Köln.

Burg Kerpen

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
An der Alten Burg
Ort
50171 Kerpen - Kerpen / Deutschland
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Vor Ort Dokumentation, Archivauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1114 bis 1794

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Matthias Wirtz-Amling (2022): „Burg Kerpen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343638 (Abgerufen: 25. März 2025)
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