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Langerwehe-Merode, Ortsansicht, Zeichnung von Renier Roidkin
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LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
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Renier Roidkin
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Das Wasserschloss Merode im Renaissance-Stil in Langerwehe.
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Limburg, Käthe und Bernd/CC-BY-SA-3.0-de
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Käthe und Bernd Limburg
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Blick von Südwesten auf das Wasserschloss Merode und den Schlosspark, der von Baum- und Gehölzgruppen geprägt und umgeben ist. Die Bausubstanz des Schlosses reicht vom 12. bis ins 20. Jahrhundert.
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Andreas Schmickler / Landschaftsverband Rheinland
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Andreas Schmickler
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Ansicht des Schlosses von Nord-Osten, rechts die Kirche von D´horn.
Zeichnung von Renier Roidkin, um 1720/30.
LVR-ADR, Grafische Sammlung, Skizzenbuch II, Blattnr. 500.
Literatur:
Walther Zimmermann und Heinrich Neu, Das Werk des Malers Renier Roidkin. Ansichten westdeutscher Kirchen, Burgen, Schlösser und Städte aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Düsseldorf 1939. (=Beiheft 1 der Kunstdenkmäler der Rheinprovinz), Nr. 362.
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LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland
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Renier Roidkin
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Das Wasserschloss Merode im Renaissance-Stil in Langerwehe.
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Limburg, Käthe und Bernd/CC-BY-SA-3.0-de
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Käthe und Bernd Limburg
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Schloss Merode ist eine Dreiflügelanlage, die in Ziegelbauweise errichtet wurde und von einem Wassergraben umgeben ist. Die erste Erwähnung der Wasserburg fällt in das Jahr 1174. Bereits damals hatten die Herren von Merode, direkte Vorfahren der heutigen Eigentümer, die Burg als Reichslehen in ihrem Besitz. 1336 ging die Lehnshoheit an die Grafen und späteren Herzöge von Jülich über.
Der einheitlich wirkende Gesamteindruck der Schlossanlage täuscht darüber hinweg, dass das heutige Erscheinungsbild das Resultat einer verwickelten Baugeschichte mit Umbauten und Veränderungen, Zerstörungen und Wiederaufbaumaßnahmen ist. Die Substanz der im 15. Jahrhundert neuerrichteten Hauptburg bildete den baulichen Kern des Ost-und des Südflügels sowie der Ecktürme. Das heutige Erscheinungsbild wird indes bestimmt durch mehrere Veränderungen. Zunächst erfolgte in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts der Umbau zu einem Renaissanceschloss, für das Vorbilder aus dem flandrischen Raum Pate gestanden haben. Um 1700 wurde der bisherige Nordflügel in weiten Teilen durch einen Barockbau ersetzt, der Matteo Alberti, dem Hofarchitekten des Kurfürsten Johann Wilhelm II., zugeschrieben wird und eine ähnlich unprätentiöse Fassadengliederung wie Albertis zur selben Zeit entstandener Schlossbau in Bensberg aufwies. In den Jahren 1901 bis 1903 wurde das Schloss auf ein einheitliches Erscheinungsbild zurückgeführt, wobei man sich an den Bauteilen des frühen 17. Jahrhunderts orientierte, deren Formensprache auf das gesamte Schloss übertragen wurde. Backsteinfassaden, die durch Bänder aus Haustein gegliedert werden, hausteingefasste Kreuzstockfenster in gleichmäßiger Reihung und geschweifte Hauben über den Ecktürmen prägen das Äußere.
Im Zweiten Weltkrieg, während der Kämpfe um den Hürtgenwald, die von Oktober 1944 bis Februar 1945 andauerten, wurde das im Kampfgebiet liegende Schloss zu einem Großteil zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte in Anlehnung an den Vorkriegszustand, wenngleich in einer stark vereinfachten Form, indem von dem Nordflügel nur drei Achsen wiedererrichtet wurden, während man in den Dachbereichen auf die Giebelaufsätze und Zwerchhäuser verzichtete. Anstelle der Hausteinbänder wurden vielfach Betonstreifen verwendet. Segmentbogenfenster, die auf Umbaumaßnahmen des 18. Jahrhunderts zurückgingen, wurden stellenweise durch einfache Rechteckfenster ersetzt. Hervorzuheben ist indes der Südwestturm, der noch die originale Gliederung des frühen 17. Jahrhunderts aufweist.
Im Jahre 2000 wurde die Schlossanlage durch einen Brand erheblich in Mitleidenschaft gezogen; bis zum Jahre 2004 konnten die Schäden behoben werden.
(Christoph Kühn, im Auftrag des LVR-Fachbereichs Umwelt, 2012)
Literatur
Landschaftsverband Rheinland; Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft (Hrsg.) (2009)
Jakobswege. Wege der Jakobspilger im Rheinland. Band 1: In 8 Etappen von Wuppertal-Beyenburg über Köln nach Aachen/Belgien. Köln (4. Auflage).
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