Drei Lagerhallen des ehemaligen Fernmeldenotdienstes in Baal (2022)
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Hertzstraße am ehemaligen Fernmeldenotdienst (2022)
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Mobile Antenne des ehemaligen Fernmeldenotdienstes (2022)
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Verwaltungsgebäude des ehemaligen Fernmeldenotdienstes (2022)
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Luftschutzbunker des ehemaligen Fernmeldenotdienstes (2022)
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Ehemaliger Fernmeldenotdienst (2022)
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Ehemaliger Fernmeldenotdienst im Luftbild von 1988-1994 / Geobasis NRW (2022)
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Karte zu den militärischen Bündnissen in Europa während des Kalten Krieges: In Blau die NATO-Staaten, in Rot die Länder des Warschauer Paktes.
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Drei Lagerhallen des ehemaligen Fernmeldenotdienstes in Baal (2022)
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Straßenschild der Hertzstraße am ehemaligen Fernmeldenotdienst in Baal (2022)
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Mobile Antenne, die auf dem Antennenfeld des ehemaligen Fernmeldenotdienstes in Hückelhoven-Baal gebraucht wurde (2022).
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Verwaltungsgebäude am Eingang des ehemaligen Fernmeldenotdienstes in Baal (2022)
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Bettengestell des Luftschutzbunkers auf dem Gelände des ehemaligen Fernmeldenotdienstes in Baal (2022)
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Lagerhallen des ehemaligen Fernmeldenotdienstes in Baal (2022)
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Ehemaliger Fernmeldenotdienst im schwarz-weiß Luftbild. Das Luftbild zeigt das T-förmige Antennenfeld des Geländes (2022).
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Karte zu den militärischen Bündnissen in Europa während des Kalten Krieges: In Blau die NATO-Staaten, in Rot die Länder des Warschauer Paktes.
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Das historische Postgelände in Hückelhoven-Baal wurde zu den Zeiten des Kalten Krieges als Standort für den Fernmeldenotdienst genutzt. Der Fernmeldenotdienst (FND) war Aufgabe der Deutschen Bundespost (nachfolgend der Deutschen Telekom) und war verantwortlich für die Sicherung der Fernmeldeverbindungen im Katastrophen- und Verteidigungsfall. Er verfügte bundesweit über Lager mit umfassendem Material wie fernmeldetechnischen Geräten, Lastkraftwagen oder Notstromgeneratoren. In Nordrhein-Westfalen hatte die Oberpostdirektion Köln die Aufgabe, die Kommunikation und Funktionstüchtigkeit der Bundesregierung mit Sitz in Bonn zur Sicherung ihrer Handlungsfähigkeit an zwei zusätzlichen Standorten zu gewährleisten.
Die Standortwahl Der Standort musste weit genug entfernt von den großen Städten Köln, Bonn und Aachen liegen, die im Falle eines Bombenangriffs zerstört werden konnten. Die Anhöhe im ehemaligen Landschaftsschutzgebiet „Schöne Aussicht“ in Baal und die versteckte Lage am Waldrand abseits der Bundesstraße, der heutigen B 57, waren deswegen ausschlaggebend für diesen Funkstandort. Die Deutsche Bundespost hat beim Erwerb des Grundstücks bewusst ein 1,8 Hektar großes Teilstück des angrenzenden Waldes mit erworben. Man benötigte einerseits die Höhenlage des Geländes, um einen möglichst guten Funkbetrieb zu haben, andererseits sollte die Anlage aufgrund der herrschenden Kriegsgefahr möglichst versteckt liegen. Im Bereich der heutigen Baugebiete haben sich während des Betriebs der Anlage ebenfalls Wald und Aufforstungsflächen befunden. Lediglich südlich waren keine Baumpflanzungen vorhanden, weshalb sich Pflanzstreifen mit Baumbewuchs vor allen Hallen befinden. Bei den zwei nördlichen Hallen erkennt man die Pflanzstreifen vor den Gebäuden noch heute sehr gut. Diese Gehölzstreifen waren Auflage der Genehmigung, damit die Hallen möglichst den Anschein haben, im Wald zu liegen. Der Bau der Anlage wurde 1966 genehmigt und in den Jahren 1967 bis 1970 errichtet. Der Betrieb wurde im Jahre 2015 eingestellt. Von Oktober 2018 bis Januar 2021 erfolgte eine Wiedernutzung durch die Post zur Grundversorgung mit Postdienstleitungen als Zustellstützpunkt für Pakete der Bevölkerung Hückelhovens.
Aufbau des Geländes Die Anlage des ehemaligen Fernmeldenotdienstes ist bis heute noch komplett erhalten. Das Gelände umfasst eine Gesamtfläche von 88.797 m2 und besteht aus einer Kurzwellenanlage mit Antennenaufstellfeld für mobile Antennen, einem Verwaltungsgebäude und drei großen Hallen. Im Verwaltungsgebäude befinden sich eine Wohnung, die früher vom Hausmeister genutzt wurde, Technikräume und Luftschutzbunker mit Platz für bis zu 50 Personen. Das Antennenfeld stand in Verbindung mit dem ehemaligen Antennenfeld in Jülich. Die mobilen Antennen wurden in den Hallen gelagert und für den Betrieb auf dem Antennenfeld aufgestellt. Hierfür war im Boden eine Unterkonstruktion erforderlich, die heute noch auf Luftbildern als T-Form erkennbar ist. Aufgrund der Stilllegung hat sich im Laufe der Zeit eine Grasschicht über der Konstruktion gebildet, sodass das Antennenaufstellfeld heute als Weide genutzt wird. Die Hallen waren so angeordnet, dass im Falle eines Bombeneinschlags weitere Hallen nicht von Trümmerteilen getroffen werden und weiterhin benutzt werden konnten. Eine Halle wurde für den Betriebsdienst mit Funkräumen, Batterieladestationen, einer Werkstatt, LKW-Waschanlage, Reparaturstand, Ausbildungs- und Konferenzräumen sowie dem Bereitschaftsdienst genutzt. In den anderen beiden Hallen waren große LKW-Anhänger, Antennen, Container und die mobile Einsatzzentrale des Fernmeldenotdienstes untergebracht. Der Luftschutzbunker verfügt noch immer über eine Betteneinrichtung. Die Straße des mittlerweile umliegenden Wohngebietes wurde in Anlehnung an die Funkeinheit Hertz in „Hertzstraße“ benannt und es besteht zusätzlich eine Bauhöhenbeschränkung in diesem Gebiet. Die Bauhöhenbeschränkung wurde zum Schutze der Empfangsfunkstation der deutschen Bundespost festgesetzt.
Kulturhistorische Bedeutung In Nordrhein-Westfalen hatte die Oberpostdirektion Köln die Aufgabe, zwei Standorte für den Katastrophenfall als Fernmeldenotdienst zu errichten. Die Standorte in Jülich und Baal sind beide heute noch erhalten und gelten als Relikte des Kalten Krieges und sind damit ein Zeugnis dieser Zeitstellung.
(Sophie Klems, LVR-Abteilung Kulturlandschaftspflege, 2022/ freundliche Hinweise, Materialien und Erklärungen durch Frau Dr. Cornelia Cottin und Frau Klara Voets)
Internet de.wikipedia.org: Fernmeldenotdienst (abgerufen 20.04.2022)
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