Rees. Wassertor (2022), Rheinseite. Torbogen aus Ziegelsteinen
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Rees. Wassertor (2022), Rheinseite
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Rees. Wassertor (2022), Rheinseite. Torbogen aus Ziegelsteinen
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Rees. Die Waterporte (ganz links) um 1650. Zeichnung von Michael Hoffmann nach einem Stich aus dem Jahr 1650
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Stadt Rees, Stadtarchiv
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Hoffmann, Michael
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Rees. Wassertor (2022). Blick durch die Jungbluthstraße auf das ehemalige Tor
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Rees. Wassertor (2022), Rheinseite. Das Tor ist durch den Bogen aus Ziegelsteinen gekennzeichnet
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Rees. Wassertor (2022), Rheinseite. Davor Brunnen des 19. Jahrhunderts
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Rees. Wassertor (2022), Rheinseite
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Rees. Die Waterporte (ganz links) um 1650. Zeichnung von Michael Hoffmann nach einem Stich aus dem Jahr 1650
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Stadt Rees, Stadtarchiv
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Hoffmann, Michael
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Rees. Wassertor (2022). Blick durch die Jungbluthstraße auf das ehemalige Tor unterhalb des Neubaus. Das Ziegelpflasterband in der Straße kennzeichnet die Lage der ehemaligen linken Hausfronten
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Das Wassertor lag am südlichen Ende der heutigen Jungbluthstraße. Es wurde 1417 in einer städtischen Urkunde erwähnt, genannt Watertor. Durch Funde während der archäologischen Untersuchungen konnte die Erbauungszeit bestätigt werden, wohl um die Zeit der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts, also in der Zeit der ersten schriftlichen Erwähnung. Man fügte es nachträglich in die rheinseitige Stadtumwehrung ein. Die Stadtmauer war an der Rheinfront zwischen 1290 und 1310 errichtet worden. Den Mauerdurchbruch sicherte man mit einem zweigeschossigen Torturm aus Backsteinen mit Zeltdach und einem kleinen Nebengebäude. Er besaß einen Treppenaufgang westlich des Pegelturmes zum Wehrgang auf der Stadtmauer. Durch das fußläufige Tor erreichten Schiffer und Fischer vom Rhein aus die Zolleinnahmestelle am Ende der heutigen Jungbluthstraße, den Markt sowie Kirche und Geschäfte. Im Zusammenhang mit der Sicherung der Rheinseite gegen Hochwasser wurde der Durchlass wieder verschlossen.
Archäologische Untersuchungen Archäologische Untersuchungen der Firma Ocklenburg Archäologie im Spätsommer 1999 fanden an der Innenseite der Stadtmauer statt. Es war ein Bereich mit einem erneuerten Rundbogen und einem Fenster in der restaurierten Mauer. Gefunden wurden die beiden Torwangen des Wassertores aus Feldbrandziegeln. Sie setzten an den Rundbogen an, der somit den Durchlass durch die Stadtmauer darstellte. Der nördliche Abschluss des Tores konnte bei den Untersuchungen nicht erfasst werden. Die Breite des Durchlasses maß zur Stadt hin etwa 1,95 Meter; der Rundbogen hatte einen Durchlassbreite von rund vier Metern. Somit konnte bestätigt werden, dass dieser Durchlass nur für den Fußverkehr und Karren gedacht war. An beiden Seiten der Tordurchfahrt setzen Quergewölbe an, die als Übergänge zu den Wehrgängen im Innern der Stadtmauer anzusehen sind. Bei weiteren Untersuchungen konnte noch ein Kloakenschacht in der Stadtmauer belegt werden. Neben diesem Schacht fand sich ein rundbogiges Fenster, dass auch von der Rheinpromenade zu erkennen war. Das Fensterbrett wies abschüssig nach außen. Das Fenster stand vermutlich mit einem Raum in Verbindung, der neben dem Wassertor lag und über den Wehrgang zu betreten war. Dieser hatte bis zum Einbau des Kellers Bestand. Im Torbereich wurde ein Höhenunterschied von rund drei Metern überwunden. Ob dies mit einer Schräge oder eine Treppe erfolgte, konnte nicht mehr rekonstruiert werden. Im Innern des Tores hatte man nach dessen Aufgabe einen einen rechteckigen Raum von 5,5 mal 6,5 Metern Größe eingebaut, einen frühneuzeitlichen Keller.
Brunnen Vor dem Wassertor auf der Rheinpromenade legte man 1987 einen bis dahin nicht bekannten Brunnen frei. Der zylindrische Schacht besitzt einen lichten Durchmesser von 1,25 Metern und besteht aus radial gestellten Ziegeln. Er ist mindestens 5 Meter tief und am Grund mit Schutt verfüllt. Der untere Schacht ist vermutlich frühneuzeitlich. Auf den Zylinder wird später ein konisch zulaufender Revisionsschacht aufgesetzt, der in einem viereckigen Einstieg endet. Im Brunnenschacht verläuft ein - nachträglich eingesetztes - Metallrohr in 4 Metern Tiefe, das von der Rheinseite kommend an der Nordseite hochsteigt und am Ansatz des Konus nach Norden im Mauerwerk der Stadtmauer verschwindet. Oberhalb der Rheinpromenade und des Brunnens befindet sich in der Jungbluthstraße ein weiterer Brunnen, beide haben vermutlich Verbindung miteinander. Anscheinend hat eine hier gelegene ehemalige Brauerei aus dem Rhein über die Steigleitung, die durch die beiden älteren Brunnen führt, Wasser entnommen. Beide Brunnen sind sichtbar wieder aufgemauert (nach Bonner Jahrbücher 191, 1991, S. 611).
(Claus Weber, LVR-Redaktion KuLaDig, 2022)
Internet www.stadt-rees.de: Broschüre „Historische Stadtumwehrung) (PDF-Datei 1,6 MB, abgerufen 17.02.2022) www.stadt-rees.de: Broschüre “Spaziergang durch Rees„ (PDF-Datei 3,5 MB) (abgerufen 18.02.2022) de.wikipedia.org: Liste zur Geschichte von Rees (abgerufen 18.02.2022)
Literatur
Ocklenburg, Ulrich (2000)
Das "Wassertor" in Rees. In: Archäologie im Rheinland 1999, S. 146-148. Köln u, Bonn.
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