Marktplatz in Rees

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege
Gemeinde(n): Rees
Kreis(e): Kleve (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 45′ 29,7″ N: 6° 23′ 43,5″ O 51,75825°N: 6,39542°O
Koordinate UTM 32.320.246,71 m: 5.737.360,67 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.527.345,34 m: 5.736.079,30 m
  • Rees, Marktplatz (2021). Blick auf den Neubau des Rathauses, Bürgerhaus

    Rees, Marktplatz (2021). Blick auf den Neubau des Rathauses, Bürgerhaus

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  • Rees, Marktplatz (2021). Blick auf die Nordwestseite

    Rees, Marktplatz (2021). Blick auf die Nordwestseite

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  • Rees, Marktplatz (2021). Blick von Westen über den Marktbrunnen und das Rathaus (hinten)

    Rees, Marktplatz (2021). Blick von Westen über den Marktbrunnen und das Rathaus (hinten)

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  • Rees, Marktplatz (2021). Blick von Westen mit Rathaus im Hintergrund

    Rees, Marktplatz (2021). Blick von Westen mit Rathaus im Hintergrund

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  • Rees. Der Marktplatz mit historischer Pumpe (etwa 1910)

    Rees. Der Marktplatz mit historischer Pumpe (etwa 1910)

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  • Rees. Marktplatz mit niederrheinischen Backsteinhäusern

    Rees. Marktplatz mit niederrheinischen Backsteinhäusern

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  • Rees. Das Krantor (etwa 1920)

    Rees. Das Krantor (etwa 1920)

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  • Rees, Marktplatz, Altes Rathaus und Kirche St. Maria Himmelfahrt (Anfang 19. Jh.)

    Rees, Marktplatz, Altes Rathaus und Kirche St. Maria Himmelfahrt (Anfang 19. Jh.)

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  • Rees, Jungbluthgasse (2021), Historische Bebauung auf der Südseite des Marktplatzes

    Rees, Jungbluthgasse (2021), Historische Bebauung auf der Südseite des Marktplatzes

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  • Rees, Jungbluthgasse (2021). Innerstädtische Straße; die ursprüngliche Breite der Straße ist durch die Flucht von Mülltonne, der Parkplätze und der weißen Hausecke im Hintergrund begrenzt

    Rees, Jungbluthgasse (2021). Innerstädtische Straße; die ursprüngliche Breite der Straße ist durch die Flucht von Mülltonne, der Parkplätze und der weißen Hausecke im Hintergrund begrenzt

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  • Rees, Altstadt (2022). Einhorn-Apotheke, Eingangsportal von 1950

    Rees, Altstadt (2022). Einhorn-Apotheke, Eingangsportal von 1950

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  • Rees, Marktplatz (2021). Häuser an der Nordseite

    Rees, Marktplatz (2021). Häuser an der Nordseite

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  • Rees, Marktplatz (2021). Hausfront als Beispiel der Wiederaufbauzeit

    Rees, Marktplatz (2021). Hausfront als Beispiel der Wiederaufbauzeit

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Der Marktplatz von Rees ist einer der größten am Niederrhein. Er hat eine Länge von über 200 Metern bei einer Breite von teilweise über 40 Metern, das sind fast 8.000 Quadratmeter. Mit seiner Ausdehnung belegt er die Bedeutung des Handels für die Stadt.

Am östlichen Ende befindet sich das Rathaus. Vom Marktplatz aus können der Rhein und der alte Hafen durch das Krantor und das Wassertor erreicht werden. In dessen Nähe lag früher an der Südseite des Marktes das Zollamt.
Im westlichen Bereich des Platzes zeigen die Häuser noch die charakteristischen Formen der Neubebauung der 1950er Jahre, nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges. Auf der Südseite haben sich Reste der Bauformen des 19. Jahrhunderts erhalten.
Im Westen steht der Marktbrunnen. Die Markt-Pumpe ist urkundlich an diesem Standort nachgewiesen seit dem 16. Jahrhundert. Nach der kriegsbedingten Zerstörung 1945 wurde er 1980 durch Spenden der Reeser Bevölkerung wieder aufgebaut (nach Informationstafel vor Ort).

Das Marktrecht hatte für mittelalterliche Orte und Städte eine große Bedeutung. Es war das vom Landesherrn verliehene Recht, einen ständigen Markt, einen Wochen- oder Jahrmarkt abzuhalten. Der dafür bestimmte Platz stand unter Marktfrieden, also einem besonderen, für den Markt und seine Besucher geltenden Recht. Für die städtische Wirtschaft war dieses Privileg von entscheidender Bedeutung. Im Gegensatz zur Landbevölkerung konnten sich die Städter nicht selbst mit Lebensmitteln und anderen Waren versorgen, sie waren daher auf die Angebote der Bauern aus dem Umland, der Kaufleute und durchreisenden Händler angewiesen, die auf dem Markt ihre Waren anboten. Das Marktrecht bildete eine der wichtigsten Grundlagen für das Stadtrecht.
Für Rees ist urkundlich die Verleihung des Marktrechtes bereits für das Jahr 1079 belegt. Zeitgleich wurde das Recht für die Einrichtung einer Münzanstalt verliehen (diese war nur kurz in Betrieb). Die Privilegien wurden 1228 mit der Stadtrechtsverleihung durch den Kölner Erzbischof Heinrich von Müllenark (um 1190 - 1238) bestätigt.

Kunstwerke
Auf dem Marktplatz wurden einige Kunstwerke aufgestellt (weitere Informationen dazu in der Broschüre „Skulpturenrundgang durch Rees“, www.stadt-rees.de):
  • „Jubelpfanne mit Hund“ - Alltagsmensch von Christel Lechner, Witten (2017, Beton),
  • „Rhinkieker“, Dieter von Levetzow, Kranenburg (1987, Bronze),
  • „Fotogruppe“ - Alltagsmenschen, Christel Lechner, Witten (2017, Beton),
  • „Erdkruste“ Christoph Wilmsen-Wiegmann, Kalkar (1991, Brunnen, Granit),
  • „Gehende mit zwei Taschen“ Peter Nettesheim, Köln (2005, Robinienholz).

(Claus Weber, LVR-Redaktion KuLaDig, 2022)

Hinweis
Die Touristeninformation der Stadt Rees findet sich im Haus Markt 41.

Internet
www.stadt-rees.de: Broschüre „Spaziergang durch Rees“ (PDF-Datei 3,5 MB, abgerufen 18.02.2022)
www.stadt-rees.de: Broschüre „Skulpturenrundgang durch Rees“ (PDF-Datei 9,3 MB, abgerufen 25.02.2022)
de.wikipedia.org: Liste zur Geschichte von Rees (abgerufen 18.02.2022)

Marktplatz in Rees

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Markt
Ort
46459 Rees
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie, Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn vor 1079

Empfohlene Zitierweise

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Claus Weber (2022): „Marktplatz in Rees”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343533 (Abgerufen: 25. April 2024)
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