Die „Waschol“ gilt als bedeutendste Wasserstelle der wasserarmen Bönninghardt und diente der Wasserversorgung der umliegenden Bewohner, auch das Vieh wurde dort getränkt. Noch in den 1930er Jahren sollen die umwohnenden Familien ihre Wäsche am Teichufer gewaschen haben. Das Grundwort „-schol“ dürfte sich von „Sael“, „Saal“, Sol„ oder “Sohl„ ableiten und bedeutet eine Lache oder sonstige offene Wasserstelle.
Diese Sicker- oder Grundquelle ist auch heute noch schüttend.
Der Grundwasserleiter sind Sande und Kiese der Stauchmoräne mit guter Wasserwegsamkeit. Die grundwasserstauende Basis besteht aus gestauchten tertiären Feinsanden und interglazialen Tonen.
(Jana Wermeyer, Michael Stevens & Stefan Kronsbein, Haus der Natur - Biologische Station im Rhein-Kreis Neuss e.V., 2021)