Von den sieben Fußfällen hat diese Station am meisten unter dem Einfluss von Wind und Wetter gelitten. Das ursprüngliche Relief existiert heute nicht mehr. Es wurde mit einer Platte ersetzt, welche die Gefangennahme Jesu zeigt. Zu sehen ist Jesus mit auf den Rücken gefesselten Armen. Auch die Konsole, die bei den anderen Fußfällen zum Abstellen von Kerzen oder Blumen dient, ist an diesem Fußfall abgebrochen. Wie schon bei der ersten Station findet man auch hier außer der Jahreszahl 1741 keine Inschrift, stattdessen aber das ebenfalls kaum noch erkennbare Allianzwappen des Stifters Johann Jakob Codone (1689-1747) und seiner ein Jahr vor Stiftung der Fußfälle verstorbenen Ehefrau Maria Anna de Groote (1695-1740) (Poettgen 2009, S. 8).
Das Objekt „Station Nr. 2 des Fußfallwegs von Overath nach Marialinden“ ist seit dem 08.12.1983 unter der Nummer 81 in die Denkmalliste der Stadt Overath eingetragen.
(Biologische Station Rhein-Berg, erstellt im Rahmen des Projektes „Bienen, Blüten, Begegnung - Biodiversität in bergischen Dörfern“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2021)
Quelle
Informationstafel C des Bergischen Streifzugs #16 „Overather Pilgerweg“
Internet
www.overath.de: Denkmalliste der Stadt Overath (PDF-Datei ca. 300 KB, abgerufen 14.12.2021)