Kalksteinbruch 9 im oberen Düsseltal

Klärbecken

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Haan
Kreis(e): Mettmann
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 14′ 11,91″ N: 7° 01′ 6,14″ O 51,23664°N: 7,01837°O
Koordinate UTM 32.361.664,34 m: 5.678.006,56 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.571.165,45 m: 5.678.466,03 m
  • Kalksteinbruch 7 in Haan-Gruiten (2021)

    Kalksteinbruch 7 in Haan-Gruiten (2021)

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    Jörn Kling
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Der Bruch liegt nördlich Gruben 7 und 8 am Nordhang einer Talmulde, die zur Düssel hinab führt.

Geschichte
Datierung: Anfang des 20. Jahrhunderts, ab ca. 1910-1966

Der genaue Beginn des Abbaus ist nicht bekannt, wird aber noch vor dem Ersten Weltkrieg zu suchen sein. Ein Übersichtsplan der RWK von 1928 und die Topographische Karte von 1930 zeigen den Abbau bereits als langovalen Bruch von 250 x 75 Metern Größe. Den anfallenden Abraum fährt man auf eine große Halde am Gegenhang der Talmulde. Auch der Abraum aus den Brüchen 7 und 8 wird dorthin verbracht.

Bis in die frühen 1950er Jahre verbreitert sich der Abbau noch geringfügig, bis er gegen Ende der 1950er Jahre eingestellt und zu einem Schlammteich umgewandelt wird. Dazu verschließt man den Talausgang der Talmulde mit einem breiten Damm aus Aushub und leitet danach die beim Waschen des Rohkalks anfallenden Abwässer ein. Der sich bildende See nimmt eine Fläche von gut 300 x 400 Metern ein und verlandet im Laufe der Jahre langsam durch die eingetragenen Schlammpartikel.

Nach Einstellung des Betriebs 1966 überlässt man das trockengefallene Becken der natürlichen Sukzession. Heute ist der Kessel dicht bewaldet und steht unter Naturschutz.

Betreiber
ab 1907 „RWK Dornap“

Nachnutzungen
Seit 1997 als Naturschutzgebiet NSG ME-041 „Grube 7 und ehemaliger Klärteich“ mit 60 Hektar Fläche ausgewiesen.

Heutiger Zustand
Der Bereich ist heute vollständig bewaldet.

Zugang
nicht zugänglich

(Jörn Kling, 2021)

Internet
nsg.naturschutzinformationen.nrw.de: Naturschutzgebiet Grube 7 und ehemaliger Klaerteich (ME-041) (abgerufen 29.07.2022)

Kalksteinbruch 9 im oberen Düsseltal

Schlagwörter
Ort
Haan - Gruiten
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Vor Ort Dokumentation
Historischer Zeitraum
Beginn 1900 bis 1910, Ende 1966

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Jörn Kling (2021): „Kalksteinbruch 9 im oberen Düsseltal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-343055 (Abgerufen: 5. Mai 2024)
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