Geschichte
Datierung: Mitte des 19. Jahrhunderts
Wie auch bei den Brüchen von Hefel, Sondern und Wasserfall wurden hier die bankigen Kohlenkalke des Unterkarbons genutzt. Die preußische Uraufnahme zeigt, dass an dieser Stelle bereits 1843 ein Bruch mit zugehörigem Kalkofen bestand. Die weitere geschichtliche Entwicklung des Abbaus steht ebenso wie die Brüche bei Wasserfall und Hefel (Kalksteinbrüche Hefel) in Zusammenhang mit dem Bau eines Hüttenwerks 1853 durch die „Phönix AG“ bei Essen Kupferdreh an der Ruhr.
Der rund angelegte Abbau wurde nach Norden gegen den leicht ansteigenden Hang getrieben und erreichte eine Ausdehnung von 80 x 70 Meter. Die ursprüngliche Tiefe der Grube ist nicht mehr zu rekonstruieren. Kleinere Halden erstrecken sich am Südwestrand.
Die topografischen Karten zeigen, dass sich in der Grube ab den 1950er Jahren ein See befand. Dabei handelte es sich um einen Klärteich des Ruhrverbands.
Betreiber
- Bauernbruch
- Ende des 19. Jahrhundert: „Phönix AG“ (?)
Nachnutzungen
Schlammplatz des Ruhrverbandes
Heutiger Zustand
Heute ist die Fläche dicht urwaldartig bewachsen. Sie bildet eine grüne Insel inmitten der stark gewachsenen städtischen Randbereiche nördlich von Velbert.
Zugang
Nicht zugänglich, eingezäunt
(Jörn Kling, 2021)