1639 flohen die Nonnen des Ursulinenordens vor den Wirren des Dreißigjährigen Krieges von Lüttich nach Köln. Ihre Ansiedlung wurde in Köln nicht gern gesehen, waren doch kirchliche Niederlassungen von Steuern und Abgaben befreit – und es gab schon auf je 400 Kölner Bürger je ein Kloster oder eine ähnliche geistliche Einrichtung. Erst 1651 und dank des Verhandlungsgeschicks der Oberin Mutter Anna de Heers erhielten die Ursulinen die Genehmigung zum dauernden Aufenthalt und zur Gründung einer Mädchenschule. Die Ursulinen entwickelten sich zum ersten weiblichen Schulorden, der für Bildung und religiöse Erziehung junger Mädchen europaweit, später auch weltweit, von großer Bedeutung wird. 1671 ließen sich die Ursulinen an der Machabäerstraße nieder und errichteten hier ein neues Kloster mit Schulgebäude. Die Kirche des Klosters wurde 1709 – 1712 nach einem Entwurf des aus Venedig stammenden pfälzischen Hofarchitekten Matteo Alberti erbaut. Ihre Fassade bringt einen Hauch Italien ins Eigelsteinviertel.
Baudenkmal Mit Eintragung vom 18. Januar 1982 wurde die Ursulinenkirche unter der laufenden Nummer 922 in die Denkmalliste der Stadt Köln aufgenommen (stadt-koeln.de).
Internet www.stadt-koeln.de: Suche in der Denkmalliste Köln (abgerufen 29.06.2021, Inhalt nicht mehr verfügbar 18.01.2024) www.stadt-koeln.de: Interaktive Denkmalkarte Köln (abgerufen 18.01.2024)
Ursulinenkirche Sankt Corpus Christi in Altstadt-Nord
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