Kapelle Alt-St. Nikolaus von Südwesten aus betrachtet (2021).
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Grabstein der Familie Wilmanns (2021)
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Grabstätte der Familie Klemmer aus Backstein mit romanischen Elementen (2021).
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Grabstein des Dirigenten des Vereins "Kessenicher Liederkranz" Wilhelm Lommerzheim, der im Alter von 46 Jahren im Jahr 1882 verstarb (2021).
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Grabmal des Industriellen Gustav Schlieper (Junior) auf dem ALten Kessenicher Friedhof (2021).
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Grabstein des Bonner Professors der Mineralogie Dr. Hugo Laspeyres (1836 - 1913) und eines Familienmitglieds, vermutlich seines Sohnes (Sanitätsrat)(2021).
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Grabstein mit Kreuzaufsatz auf dem Alten Kessenicher Friedhof (2021)
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Grabstein von Eduard Schönfeld und seiner Ehefrau Helene (2021)
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Alter Friedhof Kessenich
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Kapelle Alt-St. Nikolaus von Südwesten aus betrachtet (giebelseitig). Mittig der spitze, verschieferte Kirchturm, flankiert von je einem Seitenschiff (2021).
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Der Grabstein der Familie Wilmanns ist ein Findling. Nach der Aufschrift ruhen hier unter anderem Wilhelm Wilmanns (14.3.1842-29.01.1911), Professor der Germanistik an der Universität Bonn (2021).
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Grabstätte der Familie Klemmer aus Backstein mit romanischen Elementen (Rundbögen und runden Fenstern)(2021).
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Grabstein des Dirigenten des Vereins "Kessenicher Liederkranz" Wilhelm Lommerzheim, der im Alter von 46 Jahren im Jahr 1882 verstarb (2021).
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Grabmal des Industriellen Gustav Schlieper (Junior) auf dem ALten Kessenicher Friedhof (2021).
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Grabstein des Bonner Professors der Mineralogie Dr. Hugo Laspeyres (1836 - 1913) und eines Familienmitglieds, vermutlich seines Sohnes (Sanitätsrat)(2021).
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Grabstein mit Kreuzaufsatz, die Inschrift wurde entfernt (2021).
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Grabstein von Eduard Schönfeld und seiner Ehefrau Helene. Eduard Schönfeld (1828 - 1891) war Professor für Astronomie an der Universität Bonn (2021).
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Ein Baum auf dem Friedhof in Kessenich
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Eine alte Mauer mit Bewuchs auf dem Friedhof in Kessenich
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Eine alte Mauer mit Bewuchs auf dem Friedhof in Kessenich
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Ein Baum auf dem Friedhof in Kessenich
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Die Geschichte der katholischen Pfarrkirche Alt-St. Nikolaus im Stadtteil Bonn-Kessenich, an der Ecke Nikolausstraße/Rosenburgweg, reicht bis in das frühe Mittelalter zurück. Sie ist damit eine der ältesten Kirchen, die heute in Bonn erhalten sind. Der angrenzende Alte Friedhof Kessenich gehört zudem zu den ältesten Friedhöfen im Bonner Stadtgebiet. Sowohl die Kirche, als auch der Friedhof sind eingetragene Baudenkmäler. Beides sind bedeutende Objekte für die Geschichte und Entwicklung des Bonner Stadtteils Kessenich. Der ehemals eigenständige Ort Kessenich wurde erstmals im Jahr 843 urkundlich erwähnt, archäologische Funde belegen jedoch eine Besiedlung, die bis in die Römerzeit zurückreicht.
Pfarrkirche Teile des Mauerwerks der Kirche konnten bei Untersuchungen in den 1960er Jahren auf das 11. bis 12. Jahrhundert datiert werden. Eine erste urkundliche Erwähnung gibt es allerdings erst aus dem Jahr 1441.
Geschichte Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Aussehen der Kirche mehrfach verändert. Das heutige Mittelschiff war im 11./12. Jahrhundert der Ursprung der ersten Kapelle. Es handelte sich damals um eine schmale Saalkirche, die zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert mehrfach durch Anbauten erweitert wurde. Im 14. Jahrhundert erfolgte eine bauliche Erweiterung der Kirche durch einen gotischen Chor und die Wölbung der Decke. Ein Anbau des heutigen linken (nördlichen) Seitenschiffes fand in den 1590er Jahren statt. Zudem wurde der Turm mehrfach versetzt und dessen Form verändert. Die Sakristei wurde im 17. Jahrhundert angebaut - als Beleg dafür dienen in der Mauer verbaute Grabsteine mit den Jahreszahlen 1625 und 1648. Im 18. Jahrhundert folgte ein Anbau des rechten Seitenschiffes, das eine Breite von sechs Metern aufweist. Mit diesem Umbau erreichte die Kirche das heute noch sichtbare Erscheinungsbild. Die Kirche wurde bereits im Jahr 1584 dem heiligen Nikolaus geweiht.
Baumaterial und Baustil Das Baumaterial ist aufgrund der vielen unterschiedlichen Ausbauphasen des Gebäudes vielschichtig. Bei Untersuchungen der Fundamente wurden Kiesel, Tuffstein, Basaltstein, Grauwacke und sogar Teile römischer Ziegel als Baumaterial entdeckt. Die Mannigfaltigkeit gilt auch für den Baustil. Es existieren u.a. romanische und neoromanische Rundbogen sowie gotische Spitzbogenfenster. Das Aussehen des Turmes hat sich von der ursprünglich zylindrischen Form zu einer heute konischen Form des Knickhelmturmes verändert.
Restaurierungsarbeiten Als 1890/91 die neue Pfarrkirche St. Nikolaus in Kessenich an der heutigen Hausdorffstraße erbaut wurde, begann die alte Kirche zu verfallen. Die Kirche Alt-St. Nikolaus wurde zunehmend zu einer Grabkapelle umfunktioniert. Zwischen 1899 und ca. 1970 wurde das südliche Kirschenschiff auch als Leichenhalle genutzt. Im Laufe der Zeit erfolgten mehrere Sanierungsarbeiten. Die ersten Arbeiten wurden 1935 bis 1936 durchgeführt. Hier wurde u.a. eine Empore im linken Seitenschiff entfernt. Anfang der 1950er Jahre wurden zudem das Dach und der Turm repariert. Eine größere Untersuchung des Bestands und eine umfassendere Instandsetzung der Kirche fanden von 1965 bis 1970 statt. Dabei wurden Dach und Turm abgebrochen und neu aufgesetzt sowie Mauern gesichert und untersucht. Der Landeskonservator Rheinland und die Bodendenkmalpflege entdeckten an manchen Stellen bis zu 21 Lagen von Wandbemalungen und konnten einen Teil des Mauerwerks auf etwa das Jahr 1050 datieren.
Ausstattung Zu der ursprünglich reichen Ausstattung zählt heute beispielsweise noch ein Taufstein aus Trachyt von 1571. Mehrere weitere Objekte aus der Kirche befinden sich mittlerweile an anderen Orten. So ist eine gestickte Chorkappa (16. Jahrhundert) heute in der neuen St. Nikolauskirche zu finden. Eine hölzerne Statue aus dem 17. oder 18. Jahrhundert, die möglicherweise Nikolaus oder Maternus abbildet, befindet sich im Besitz des LVR-Landesmuseums in Bonn.
Alter Friedhof Der heutige Alte Friedhof Kessenich entwickelte sich aus dem ehemaligen Kirchhof der Pfarrkirche Alt-St. Nikolaus, der ab dem 17. Jahrhundert existierte. Aus dieser Zeit bestehen noch heute etwa 40 Grabkreuze aus Stein. Zuvor soll es an der Kirche allerdings schon ein sogenanntes Beinhaus - ein Gebäude zur Aufbewahrung von Gebeinen - gegeben haben. Zur Zeit der französischen Besatzungen wurden keine Toten in dem Kirchhof bestattet. Als mit der preußischen Herrschaft auch ein Bevölkerungswachstum begann, wurde der Friedhof im Jahr 1827 erweitert. Eine zweite Erweiterung gab es im Jahr 1874. Nachdem man 1893 den neuen Bergfriedhof in Kessenich eröffnete, wurde der Alte Friedhof geschlossen. Dennoch finden teilweise bis heute Bestattungen auf dem Alten Friedhof statt. Die älteren Grabkreuze ließ die Stadt Bonn im Jahr 1981 restaurieren.
Auf dem Alten Friedhof sind unter anderem Geistliche und Mitglieder des früheren Kessenicher Klosters bestattet. Außerdem sind Gräber wie das des Bonner Bürgermeisters Johann Joseph Eichhoff dort zu finden. Er war hier der Erste, der nach der Erweiterung 1827 dort bestattet wurde. Des Weiteren sind auf dem Friedhof mehrere Professoren der Universität Bonn beigesetzt. So zum Beispiel der Professor der Mineralogie Hugo Laspeyres (1836 bis 1913) oder der Professor der Germanistik Wilhelm Wilmanns (1842 bis 1911). Eine weitere Persönlichkeit ist der aus Wuppertal stammende Industrielle und ehemalige Besitzer der Rosenburg Gustav Schlieper (1837 bis 1899). Eine markante Grabstätte ist die backsteinerne Grabkapelle der Familie Klemmer im neuromanischen Stil.
Internet www.bonn.de: Liste der gem. § 3 DSchG NW in die Denkmalliste eingetragenen Baudenkmäler, Bodendenkmäler, beweglichen Denkmäler und Denkmalbereiche der Stadt Bonn, Stand 15.01.2021; PDF-Dokument, 2,1 MB) (abgerufen 09.12.2021) Online Stadtplan der Bundesstadt Bonn: Denkmalauskunft der Stadt Bonn im Online Stadt-plan (abgerufen 25.11.2023) de.wikipedia.org: Alt-St. Nikolaus (abgerufen 09.12.2021) de.wikipedia.org: Alter Friedhof Kessenich (abgerufen 09.12.2021)
Literatur
Haberland, Detlef (2021)
St. Nikolaus in Bonn-Kessenich. In: Rheinische Kunststätten, S. 580. Köln.
Meuffels, Stephan (1972)
Die alte Pfarrkirche St. Nikolaus Bonn-Kessenich. Bonn-Kessenich.
Alte Pfarrkirche St. Nikolaus und Alter Friedhof in Bonn-Kessenich
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Empfohlene Zitierweise
Hannah Lutterbeck: „Alte Pfarrkirche St. Nikolaus und Alter Friedhof in Bonn-Kessenich”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-335780 (Abgerufen: 24. März 2025)
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