Die Halde wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nach Süden erweitert. Eine Seilbahnverbindung zwischen Kohlenwäscherei und dem Scheitel des neuen Haldenabschnitts transportierte das taube Gestein (das nicht kohleführende Nebengestein) zu seinem Ablageort.
Nach der Zechenschließung 1962 waren zwischen 1970 und 1989 noch 30 bis 50 Bergleute mit der Haldenrückgewinnung beschäftigt. Mit Hilfe des Schwimmverfahrens wurden in diesem Zeitraum noch 1,5 Millionen Tonnen Steinkohle aus dem Haldenmaterial gewonnen und die Halde nach Norden erweitert. Diese Feinkohle wurde an nahegelegene Kraftwerke zum Verfeuern verkauft.
Danach wurde die etwa 161 Meter hohe (über NN) Halde bepflanzt und Wege angelegt. Auf der Bergehalde hat sich ein kleiner Teich gebildet, der von Oberflächenwasser gespeist wird und als Kleinfeuchtbiotop fast das ganze Jahr über Wasser führt. Heute bildet die Halde neben dem am Fuße der Halde liegenden Wasserturm eine weithin sichtbare Landmarke, von der aus sich Übach-Palenberg und die umgebene Landschaft betrachten lässt.
(Robert Gansen, Universität Bonn, 2021)