Am Rande des Zechengeländes der Gewerkschaft Carolus Magnus befindet sich das frühere Hallenbad der Gewerkschaft. Das Carolus-Magnus-Hallenbad eröffnete am 8. August 1952 mit einem Schwimmländerwettkampf Spanien gegen Deutschland. Auch in den darauffolgenden Jahren fanden in dem Hallenbad verschiedene nationale und internationale Schwimmwettkämpfe statt. Das Hallenbad diente neben der Nutzung durch den örtlichen Schwimmverein allem voran den Mitarbeitern der Gewerkschaft als Erholung und Ausgleich für die Arbeit im Bergwerk.
Die Gewerkschaft Carolus Magnus erhielt für den öffentlichen Betrieb des Bades finanzielle Zuschüsse von der Stadt Übach-Palenberg, welche insbesondere ab 1959 stiegen. In diesem Jahr gab Carolus Magnus bekannt das Hallenbad zum Jahr 1960 schließen zu wollen; dies geschah vermutlich aufgrund der zurückgehenden wirtschaftlichen Rentabilität des Bergwerks.
Das Hallenbad mit Ziegelfassade ist ein Beispiel dafür, wie die Gewerkschaft Carolus Magnus Freizeitaktivitäten und den Sport in Übach-Palenberg förderte und so Vereine und das gesellschaftliche Leben der Menschen vor Ort beeinflusste: So wurde ebenfalls 1952 die Schwimmabteilung des VfR Übach-Palenberg, die hier tranierte und Wettkämpfe bestritt, gegründet. 1964, zwei Jahre nach der Schließung des Bergwerkes, erfolgte der Ankauf des Hallenbades durch den Westdeutschen Schwimmverband zur Gründung einer Schwimmsportschule. Heute wird das Hallenbad vom Schwimmverband NRW als Schwimmsportschule genutzt. Es dient als Bildungs- und Leistungszentrum insbesondere für Sportler aus den Disziplinen Schwimmen, Wasserball, Springen und Synchronschwimmen. 2011 erfolgte die Eröffnung eines Erweiterungsbaus.
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