Das Brunnen- und Bädermuseum am Marktplatz in der Altstadt von Bad Vilbel bietet einen umfangreichen Überblick über die mehr als 450 Jahre währende Nutzung der Bad Vilbeler Mineralquellen, die Geschichte der Brunnenbetriebe und des Bade- und Kurbetriebes der Stadt. In den einzelnen Abteilungen werden außerdem Themen wie die geologischen Gegebenheiten der Region, die Erschließung neuer Quellen und die Technologie des Abfüllprozesses im Wandel der Zeit mithilfe interessanter Exponate, Bild- und Texttafeln sowie Filmen behandelt. Das Museum hat sonntags zwischen 12 und 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.
Geschichte des Gebäudes
Das Gebäude, in dem sich heute das Brunnen- und Bädermuseum befindet, wurde um das Jahr 1660 errichtet, wobei die Kellerräume noch älteren Datums sind. Zwischen 1717 und 1933 befand sich hier die Gastwirtschaft „Zum Hirsch“, die zeitweilig über eine Bierbrauerei, Apfelweinkelterei und eine Mineralquelle verfügte.
Die Gastwirtschaft wurde 1933 geschlossen, als das Gebäude durch Georg Otto Weihl, dem Besitzer der „Luisen-Brunnen Vilbeler Urquelle“, gekauft wurde. Es wurde fortan sowohl als Sitz der „Luisen-Quelle“ mit Büroräumen, aber auch als Wohngebäude genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg zählte die „Luisen-Quelle“ zu den größten Bad Vilbeler Mineralbrunnenbetrieben.
Nach der Fusion mit Hassia-Sprudel im Jahr 1982 wurde das Haus am Marktplatz Nr. 3 als Geschäftsgebäude der „Luisen-Quelle“ aufgegeben. Im Jahr darauf wurde das Gebäude durch die Bad Vilbeler Volksbank eG erworben und 1996 grundlegend saniert. 2008 wurde es langfristig durch die Stadt Bad Vilbel angemietet. Zwei Jahre später eröffnete das Brunnen- und Bädermuseum.
(Stadt Bad Vilbel, 2021)
Internet
www.bad-vilbel.de: Bad Vilbel - Stadt der Quellen: Brunnen- und Bädermuseum (aufgerufen: 25.03.2021)
www.kultur-bad-vilbel.de: Kultur in Bad Vilbel: Brunnen- und Bädermuseum (aufgerufen: 25.03.2021)
www.fnp.de: Frankfurter Neue Presse - Region: Gedenken an eine pulsierende Natur (aufgerufen: 25.03.2021)
www.hassia.com: Bad Vilbeler Urquelle - die Geschichte (aufgerufen: 25.03.2021)