Der Steinabbau veränderte bis zu seinem Ende in den 1930er Jahren die Landschaft in dieser Gegend massiv - so wurde zum Beispiel am Rotheberg ein ganzer Hang abgetragen, um den beliebten „Rotliegenden“ zu gewinnen. Bereits die Römer bauten diesen Sandstein am Niederberg und am Rotheberg (100-240 n. Chr.) ab und transportierten die Steine wahrscheinlich per Flachschiff auf der Nidda.
Heutzutage findet man jenseits der Frankfurter Straße nur noch versteckte Hinweise aus der Zeit der Steinbrüche: Nach der Terrassierung des Südhangs begann die Bebauung z. B. des Grünen Wegs, wobei manche Grundstücke förmlich in den Felsen geschlagen wurden. Die ursprüngliche Sandstein-Lagerstätte lag zwischen der Hanauer Straße und der Lohstraße. Ein verhältnismäßig ursprüngliches Hangsegment ist nur noch unterhalb der Auferstehungs-Kirche zu sehen.
(Stadt Bad Vilbel, 2022)
Internet
www.fr.de: Neues Stadtführungskonzept in Bad Vilbel (aufgerufen: 14.05.2021)