Ehrensteiner Hof in Dattenberg

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Fachsicht(en): Landeskunde
Gemeinde(n): Dattenberg
Kreis(e): Neuwied
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 50° 33′ 22,57″ N: 7° 17′ 31,87″ O 50,55627°N: 7,29219°O
Koordinate UTM 32.379.027,37 m: 5.601.874,73 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.591.613,08 m: 5.603.082,32 m
  • Blick auf den Ehrensteiner Hof in der Burgstraße in Dattenberg (2020)

    Blick auf den Ehrensteiner Hof in der Burgstraße in Dattenberg (2020)

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  • Informationsschild am Ehrensteiner Hof in der Burgstraße 37 in Dattenberg (2020).

    Informationsschild am Ehrensteiner Hof in der Burgstraße 37 in Dattenberg (2020).

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  • Der Ehrensteiner Hof in der Burgstraße 37 in Dattenberg (2020).

    Der Ehrensteiner Hof in der Burgstraße 37 in Dattenberg (2020).

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  • Der ehemalige Brunnen aus dem Jahr 1870 in der Burgstraße oberhalb des Ehrensteiner Hofs (2020).

    Der ehemalige Brunnen aus dem Jahr 1870 in der Burgstraße oberhalb des Ehrensteiner Hofs (2020).

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  • Der Ehrensteiner Hof in der Burgstraße 37 in Dattenberg (2020).

    Der Ehrensteiner Hof in der Burgstraße 37 in Dattenberg (2020).

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In der Burgstraße in Dattenberg befindet sich der Ehrensteiner Hof. Die Anlage besteht aus drei Häusern. Diese sind in Fachwerkbauweise errichtet und miteinander verbunden. Zwei kleine Gebäude sind giebelständig zur Straße ausgerichtet. Im rechten Winkel schließen sie an das Haupthaus an. Das Haupthaus, ebenfalls in Fachwerkbauweise errichtet, ist parallel zur Straße ausgerichtet. Die Gebäude bilden in ihrer Mitte einen Dreiseithof und weisen unterschiedliche Traufhöhen auf. Die zwei kleineren seitlichen Gebäude sind in einer starken Hanglage erbaut und fußen auf einem Fundament aus Basaltsteinen.

Geschichte des Hofes
Im Jahre 1658 vererbte der Hofmann zu Ronig, Johann Reuffels, seinen Hof an Johann Ditscheid, Achter zu Linz. Im Jahr 1667 übergab dieser den Besitz dem Kloster Ehrenstein, das die Pflege seines blinden Sohnes Hermann übernommen hatte (Rings u. Willscheid 1991, S. 44). Die Beziehung zum Kloster gibt dem Hof bis heute seinen Namen.
Hinter der Hofanlage lag ein Steinbruch, „(...) in dem 1706 Basaltsäulen für die Befestigung des Rheinufers (Eisbrecher) in Wallen zum Schutz der Au-Weingärten gebrochen wurden“ (https://gemeinde-dattenberg.de). Nach der Säkularisation ging der Hof wieder in Besitz Dattenberger Familien über. Die Nähe zum Steinbruch lässt sich an der Verwendung der schönen Säulenbasaltsteine in den Fundamenten sowie den Kellerwänden zur Straße hin ersehen. Die heutigen Fachwerkbauten stammen aus dem 18. Jahrhundert.

Nahe dem Ehrensteiner Hof befand sich an der höchsten Stelle der Burgstraße ein Brunnen. Dieser versorgte das Dorf mit Trinkwasser. Eine Röhrenwasserleitung leitete ab dem Jahr 1870 das Wasser aus dem Vorratsbecken in das Dorf hinein.

Im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Neuwied ist folgender Eintrag zu finden: „Burgstraße 37 Fachwerkhaus, 18. Jh.; Gesamtanlage mit Hof und Fachwerknebengebäuden“ (GDKE 2019, S. 12).

(Leonie Immerath, Antje Strafiel, Marc Hunz, Universität Koblenz-Landau / freundliche Hinweise von Herrn Anton Rings, 2020)


Internet
gemeinde-dattenberg.de: Historischer Rundgang durch Dattenberg (abgerufen 10.02.2021)

Literatur

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2019)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Neuwied. Denkmalverzeichnis Kreis Neuwied, 20. November 2019. S. 12, Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Neuwied, abgerufen am 17.02.2021
Rings, Anton; Willscheid, Robert (1991)
Dattenberg. Ein Heimatbuch. Dattenberg.

Ehrensteiner Hof in Dattenberg

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Burgstraße 37
Ort
53547 Dattenberg
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1701 bis 1799

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„Ehrensteiner Hof in Dattenberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-328355 (Abgerufen: 26. April 2024)
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