Geschichte des Hofes
Im Jahre 1658 vererbte der Hofmann zu Ronig, Johann Reuffels, seinen Hof an Johann Ditscheid, Achter zu Linz. Im Jahr 1667 übergab dieser den Besitz dem Kloster Ehrenstein, das die Pflege seines blinden Sohnes Hermann übernommen hatte (Rings u. Willscheid 1991, S. 44). Die Beziehung zum Kloster gibt dem Hof bis heute seinen Namen.
Hinter der Hofanlage lag ein Steinbruch, „(...) in dem 1706 Basaltsäulen für die Befestigung des Rheinufers (Eisbrecher) in Wallen zum Schutz der Au-Weingärten gebrochen wurden“ (https://gemeinde-dattenberg.de). Nach der Säkularisation ging der Hof wieder in Besitz Dattenberger Familien über. Die Nähe zum Steinbruch lässt sich an der Verwendung der schönen Säulenbasaltsteine in den Fundamenten sowie den Kellerwänden zur Straße hin ersehen. Die heutigen Fachwerkbauten stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Nahe dem Ehrensteiner Hof befand sich an der höchsten Stelle der Burgstraße ein Brunnen. Dieser versorgte das Dorf mit Trinkwasser. Eine Röhrenwasserleitung leitete ab dem Jahr 1870 das Wasser aus dem Vorratsbecken in das Dorf hinein.
Im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Neuwied ist folgender Eintrag zu finden: „Burgstraße 37 Fachwerkhaus, 18. Jh.; Gesamtanlage mit Hof und Fachwerknebengebäuden“ (GDKE 2019, S. 12).
(Leonie Immerath, Antje Strafiel, Marc Hunz, Universität Koblenz-Landau / freundliche Hinweise von Herrn Anton Rings, 2020)
Internet
gemeinde-dattenberg.de: Historischer Rundgang durch Dattenberg (abgerufen 10.02.2021)