Bis zum Jahr 1888 wurde der gewonnene Basaltstein mit Pferdewagen vom Steinbruch in Dattenberg bis zum Rhein transportiert. Der Weg durch den Ort, den diese Steinfuhrwerke nahmen, existiert heute nicht mehr. Lediglich die alte Unterführung am Antoniusbrunnen in Dattenberg kündet von der Zeit.
Standort Die alte Unterführung in Dattenberg liegt genau an der Stelle, wo die Kirchstraße auf den Scheitelpunkt der Kurve der Bornbergstraße K10 trifft. Vom Platz am Antoniusbrunnen aus, lässt sich die gemauerte Unterführung heute noch entdecken. Diese ist mittlerweile teilweise verfüllt. Hinter der Unterführung bezeichnet die Bodensenke den alten Weg, der vom Dattenberger Steinbruch aus bis zur Bornbergstraße führte. Dieser Weg ist heute größtenteils bebaut.
Transport per Pferdewagen Bereits vor Inbetriebnahme der Lorenbahn am Dattenberger Stürzberg musste der Basaltstein zum Rhein transportiert werden. Die schweren Steine mussten insgesamt 800 Meter Luftlinie und 130 Höhenmeter überwinden. Die „Alte Unterführung“ ist Teil des ehemaligen Transportweges vom Steinbruch bis zum Rhein. Unterhalb der Unterführung verlief die Strecke entlang der heutigen Landstraße K10. Für den Transport wurden Pferdefuhrwerke genutzt. Das führte dazu, dass sich Schmiede und Stellmacher im Ort ansiedelten. Die Dattenberger Schmiede fertigten neben Brechstangen und Werkzeugen für den Steinbruch auch die Hufeisen und Wagenteile an. Im Jahr 1888 löste die Bremsbahn die Steinfuhrwerke ab. Die Bremsbahn war effizienter als die Pferdekarren. Die einstige Wegstrecke oberhalb der Unterführung wurde ebenso wie die Unterführung verfüllt.
(Leonie Immerath, Antje Strafiel, Marc Hunz, Universität Koblenz-Landau / freundliche Hinweise von Herrn Anton Rings, 2020)
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