Als Überreste der umfassenden Anlagen der so genannten „Luftverteidigungszone West“ im Zweiten Weltkrieg haben sich in Dahlem-Schmidtheim im Bereich des Dahlemer Binz die gesprengten Ruinen einer Flugabwehrstellung – meist „Flak“ abgekürzt – im Vollausbau sowie die Reste eines vormaligen Wasserbunkers erhalten (Groß 2001, S. 194). Die Stellung ist in der aktuellen Deutschen Grundkarte DGK 5 als „N.D. Bunker“ eingezeichnet. Die ehemaligen militärischen Anlagen werden heute als „Westwallzentrum Eifel“ (WZE) vom gleichnamigen Verein unterhalten, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Thema „Westwall“ regional aufzuarbeiten. Neben dem Erhalt, der Pflege und der Dokumentation von Westwallanlagen werden dazu Führungen und Informationsveranstaltungen angeboten. Zur Luftverteidigungszone West als Teil des Westwalls vgl. ausführlicher den Text zum KuLaDig-Eintrag „Militärische Relikte der Luftverteidigungszone West“.
Denkmal Das Objekt „ehem. Wasserbunker Dahlemer Binz, Schmidtheim, Flur 9 Parzelle 1“ wurde unter der UDB-Nr. 21 als Bodendenkmal eingetragen (LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, EU 079b und LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Nr. 5407).
(Thomas Altena, Verein Luftschutzanlagen Rhein Kreis Neuss, 2020)
Bunkerstellungen der Luftverteidigungszone West im Rheinland und Hitlers Hauptquartier in Bad Münstereifel-Rodert: eine Bestandsaufnahme. (Aufsätze zu Geschichte + Technik 6.) Leinburg.
Groß, Manfred (1982)
Der Westwall zwischen Niederrhein und Schnee-Eifel. Köln.
Groß, Manfred; Rohe, Horst; Rolf, Rudi; Wegener, Wolfgang (1998)
Der Westwall. Vom Denkmalwert des Unerfreulichen (2. Auflage). (Führer zu archäologischen Denkmälern des Rheinlandes 2.) Köln, Bonn.
Ruinen einer Flakstellung und eines Wasserbunkers in Schmidtheim
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Empfohlene Zitierweise
„Ruinen einer Flakstellung und eines Wasserbunkers in Schmidtheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-326199 (Abgerufen: 24. Februar 2021)
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