Denkmalzone „Ortskern Maikammer-Alsterweiler“

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Maikammer
Kreis(e): Südliche Weinstraße
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 18′ 31,86″ N: 8° 07′ 11,89″ O 49,30885°N: 8,11997°O
Koordinate UTM 32.436.031,75 m: 5.462.162,73 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.436.081,62 m: 5.463.908,60 m
  • Denkmalzone Ortskern Maikammer-Alsterweiler (2020)

    Denkmalzone Ortskern Maikammer-Alsterweiler (2020)

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  • Straßenansicht der Hauptstraße von Westen (2020).

    Straßenansicht der Hauptstraße von Westen (2020).

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  • Kath. Kapelle Mariä-Schmerzen in der Hauptstraße mit klassizistischer Fassadengestaltung (2020).

    Kath. Kapelle Mariä-Schmerzen in der Hauptstraße mit klassizistischer Fassadengestaltung (2020).

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  • Wohnhaus der sog. Kredenburg mit Gestaltungselementen der Neorenaissance, Friedhofstraße 101 (2020).

    Wohnhaus der sog. Kredenburg mit Gestaltungselementen der Neorenaissance, Friedhofstraße 101 (2020).

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  • Baudetail eines Steinriegels an einem Hochkeller, ca. frühes 18. Jh., Hauptstraße 25 (2020).

    Baudetail eines Steinriegels an einem Hochkeller, ca. frühes 18. Jh., Hauptstraße 25 (2020).

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  • Renaissance-Torbogen des frühen 17. Jh., Hauptstraße 35 (2020)

    Renaissance-Torbogen des frühen 17. Jh., Hauptstraße 35 (2020)

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  • Historische Wegung im Süden des Ortes, mit angrenzender Hofmauer (2020)

    Historische Wegung im Süden des Ortes, mit angrenzender Hofmauer (2020)

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  • Nördlicher Ortsrand, Übergang in die offene Feldflur mit Blick auf die Dachlandschaft (2020)

    Nördlicher Ortsrand, Übergang in die offene Feldflur mit Blick auf die Dachlandschaft (2020)

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Inmitten der vom Wein geprägten Kulturlandschaft am Rande des Pfälzerwaldes, mit Blick auf das Haardtgebirge und das Hambacher Schloss, befindet sich der Ort Alsterweiler. Alsterweiler ist ein Ortsteil der nahegelegenen Ortsgemeinde Maikammer und ist mit deren Orts- und Baugeschichte eng verknüpft. Der historische Kernbereich von Alsterweiler ist als Denkmalzone „Ortskern Maikammer-Alsterweiler“ geschützt.

Alsterweiler geht wahrscheinlich auf eine fränkische Siedlung zurück, deren mittelalterliche Parzellenstruktur in Form von großgliedrigen Langgewannfluren ablesbar geblieben ist. Der historische Ortsgrundriss blieb mindestens seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert, nachweisbar an Hand des Urkatasters von 1837, unverändert und bestimmt den zur Denkmalzone gehörenden Bereich. Alsterweiler entwickelte sich als typisches Straßendorf entlang der Hauptstraße. Von dieser zweigen im Norden die Turmstraße und im Nordosten die Friedhofstraße, sowie zur Feldflur nach Süden mehrere Stichwege ab. Das Ortsbild wird geprägt durch eine dichte Bebauung mit kleinformatigen Zweiseit- und Dreiseithofanlagen mit traditioneller Hofstruktur. Auf den schmalen, langgestreckten Grundstücken stehen die Wohnhäuser direkt an der Straße und rückwärtig schließen sich die Wirtschaftsgebäude und Hausgärten an. Zwischen den Hausgärten und der Feldflur haben sich Reste einer historischen Wegung erhalten. Die Umgebung des Ortskerns geht im Norden, Süden und Westen direkt in die Feldflur über, die einen offenen, grünen Ortsrand bildet und von wo aus die historische Dachlandschaft mit ihren Sattel- und Krüppelwalmdächern weithin sichtbar ist. Im Straßenbild überwiegen verputzte Massivbauten des 18. und 19. Jahrhunderts mit sandsteinerner Fassadengliederung. Der Einfluss des Weinbaus zeigt sich an dem häufig vorkommenden Haustyp des Winzerhauses, zu erkennen an Hochkellern und den charakteristischen Torfahrten mit repräsentativen Rundbögen.

Im Ortsbild besonders hervortretende Gebäude sind die katholische Kapelle Mariä-Schmerzen in der Hauptstraße und die sogenannte Kredenburg in der Friedhofstraße. Auch Baudetails wie Zierbrunnen, Fassadennischen mit Hausfiguren und Steinriegel an Kelleröffnungen sind prägende Elemente, die für die Denkmalzone konstituierend sind und das besonders qualitätvolle und erhaltenswerte Gesamtbild Alsterweilers abrunden.

Zur Ermittlung und Beschreibung derjenigen Aspekte, die den Denkmalwert der Denkmalzone bestimmen und eindrücklich prägen, wurde in Kooperation der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, Direktion Landesdenkmalpflege, und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eine detaillierte wissenschaftliche Untersuchung durchgeführt.

(Lucy Liebe, Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesdenkmalpflege, Fachbereich Inventarisation, 2021)


Internet
gdke.rlp.de: Inventarisation (abgerufen 25.11.2020)
gdke.rlp.de: Nachqualifizierung der Denkmalzonen in Rheinland-Pfalz (abgerufen 25.11.2020)

Literatur

Authried, Eva; Liebe, Lucy / Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz Direktion Landesdenkmalpflege; Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft Abteilung Kunstgeschichte (Hrsg.) (2020)
Nachqualifizierung der Denkmalzone "Ortskern Maikammer-Alsterweiler" Landkreis Südliche Weinstraße. Mainz. Online verfügbar: Denkmalzone Ortskern "Maikammer-Alsterweiler", abgerufen am 20.11.2020

Denkmalzone „Ortskern Maikammer-Alsterweiler“

Schlagwörter
Ort
67487 Maikammer - Alsterweiler
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Denkmalzone gem. § 5 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Bauaufnahme, Archivauswertung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger, Übernahme aus externer Fachdatenbank, Auswertung historischer Karten
Historischer Zeitraum
Beginn 2020 bis 2020

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„Denkmalzone „Ortskern Maikammer-Alsterweiler“”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-325162 (Abgerufen: 25. April 2024)
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