Der Stein ist ein großer Sandsteinfindling. Er trägt in einer Plakette am rechten unteren Rand die Inschrift:
DEM GROSSEN FÜHRER / ZU KAMPF UND SIEG
DURCH SIEG / ZUM FRIEDEN / 1902
DURCH SIEG / ZUM FRIEDEN / 1902
Der rote Sandsteinfindling ist mit einem mittig aufsteigenden Eichenzweig und einem kreuzenden Lorbeerzweig verziert. Der Lorbeer gilt als Symbol des Ruhmes, Sieges und des Friedens. Der Eichenzweig steht als Zeichen für die Ewigkeit und gilt seit dem 18. Jahrhundert als „typischer deutscher Wappenbaum“.
Links davon ist in Sütterlinschrift eingetragen:
Alle Zeit / treu bereit / für des Reiches / Herrlichkeit ! / Gr. Moltke
Die Bildhauerarbeiten erfolgten durch Johann Kleinschmidt aus Edenkoben. In den Stein war eine Metallplatte eingelassen (gusseisernes Medaillon mit einem Bild von Moltke). Diese war von dem „Hüttenbesitzer Freiherr von Gienanth aus Hochstein“ (Hartkopf 2008, S. 11) gestiftet worden. „Die Tafel wurde vermutlich 1918 entwendet“ (Hartkopf 2008, S. 11).
Mit dem Denkmal war der Wunsch verbunden, neben den politischen Erfolg (Bismarckstein), auch den militärischen Erfolg des Krieges von 1870/71 zu würdigen. „Wie Einer den Anderen braucht, so gehören auch beider Denkmäler zusammen.“ (Hartkopf 2008, S. 11).
Im nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler im Kreis Südliche Weinstraße findet sich der Eintrag: „Moltke-Denkmal unterhalb Sieges- und Friedensdenkmal zweiggeschmückter Felsblock, Ritztechnik, bez. 1902“ (GDKE 2019).
(Matthias C.S. Dreyer, Club Sellemols (Historienfreunde Maikammer-Alsterweiler), 2020)