Spezarder Mühle mit Wohnhaus, Obergraben und Mühlenteich im Pfengstbachtal

Großspezardter Mühle am Pfingstbach

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Odenthal
Kreis(e): Rheinisch-Bergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 03′ 8,89″ N: 7° 09′ 15,35″ O 51,05247°N: 7,15426°O
Koordinate UTM 32.370.636,21 m: 5.657.280,62 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.580.977,37 m: 5.658.118,19 m
  • Mauer des Wohnhauses der Spezarder Mühle im Pfengstbachtal (2019)

    Mauer des Wohnhauses der Spezarder Mühle im Pfengstbachtal (2019)

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  • Mauer des Wohnhauses der Spezarder Mühle im Pfengstbachtal (2019)

    Mauer des Wohnhauses der Spezarder Mühle im Pfengstbachtal (2019)

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  • Mauerreste des Wohnhauses der Spezarder Mühle (2020)

    Mauerreste des Wohnhauses der Spezarder Mühle (2020)

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  • Ehemaliger Mühlenteich der Spezarder Mühle im Pfengstbachtal (2019)

    Ehemaliger Mühlenteich der Spezarder Mühle im Pfengstbachtal (2019)

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  • Ehemaliger Mühlenteich der Spezarder Mühle (2020)

    Ehemaliger Mühlenteich der Spezarder Mühle (2020)

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  • Ehemaliger Mühlenteich der Spezarder Mühle (2020)

    Ehemaliger Mühlenteich der Spezarder Mühle (2020)

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  • Obergraben der Spezarder Mühle (2020)

    Obergraben der Spezarder Mühle (2020)

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Die Spezarder Mühle im Pfengstbachtal bei Odenthal-Altenberg war eine Kornmühle, die bis Ende des 19. Jahrhundert betrieben wurde. Die Mühle hatte ein Wasserrad und drei Mahlgänge. Im Wassermühlen-Kataster von Odenthal 1917 ist sie als „Großspezardter Mühle am Pfingstbach (!)“ eingetragen. Als Inhaber ist ein L. Engel angegeben. Das Wohnhaus der Spezarder Mühle mit angegliedertem Stall wurde noch bis ca. 1955 bewohnt. Hiervon sind noch Mauerreste erhalten.

Der noch erhaltene ehemalige Mühlenteich liegt etwa 600 Meter südöstlich der Mühle. Wie man noch heute vor Ort feststellen kann, ist die Wassermenge aus Siefen und Teich nicht besonders groß. Bereits im Jahr 1864 wurde daher von der „Königlichen Regierung“ festgestellt, dass oft zu wenig Wasser für den Betrieb zur Verfügung stand. Daher musste die Gewerbesteuer niedrig angesetzt werden. Der Mühlenteich wurde aus einem wasserführenden Siefen gespeist, der in den Pfengstbach entwässerte. Hierzu wurde ein Damm und ein Wasserwehr zur Wasserregulierung und Einlauf in den Obergraben angelegt. Der Obergraben leitete das Antriebswasser vom Teich zum oberschlächtigen Wasserrad der Mühle. Er lässt sich heute noch entlang des befestigten Wanderweges nachvollziehen.

Der Wohnplatz Spezarder Mühle ist erstmals auf der Preußischen Neuaufnahme (1891-1912) (vgl. Kartenansicht) verzeichnet. Auch in späteren Karten findet man den Ort als Spezarder Mühle oder ohne Namen. Der Name „Spezard“ könnte sich aus einer Kombination der Worte „Specht“ und „Hardt“ („Bergwald“; „bewaldeter Hang“ ableiten. Der Name „Spechtshardt“ ist durch die Spechte entstanden, die hier in der Hardt gelebt haben. Etwa einen Kilometer südlich des Mühlenstandorts liegt der Hof Großspezard, ein früherer Pachthof der Zisterzeinserabtei Altenberg.

(Biologische Station Rhein-Berg in Zusammenarbeit mit Landschaft und Geschichte e.V. (LuGeV), erstellt im Rahmen des Projektes „Auf den Spuren unserer Bergischen Kulturlandschaft“. Ein Projekt im Rahmen des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2020)

Internet
odenthal-altenberg.de: Kultur- und Waldlehrpfad Altenberg (Flyer, PDF-Datei, 789 KB, abgerufen 12.12.2019)

Literatur

Link, Manfred; Link, Randolf; Link, Martina / Landschaft und Geschichte e. V. (Hrsg.) (2012)
Odenthal - Im Wandel der Zeiten. Beiträge zur Ortsgeschichte und Kulturlandschaft. S. 104, Bergisch Gladbach.

Spezarder Mühle mit Wohnhaus, Obergraben und Mühlenteich im Pfengstbachtal

Schlagwörter
Ort
51519 Odenthal
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung
Historischer Zeitraum
Beginn 1871 bis 1955

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Biologische Station Rhein-Berg (2020): „Spezarder Mühle mit Wohnhaus, Obergraben und Mühlenteich im Pfengstbachtal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-318922 (Abgerufen: 24. März 2025)
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