Von der Grabkammer sind lediglich zwei Tägersteine, sogenannte Orthostaten, erhalten geblieben. In diesem Bereich fand sich auch sehr viel weißer, zerglühter Flint. Solche Funde werden von Archäologen als ein fast sicheres Zeichen für eine ehemalige Grabkammer gewertet, da durch zahlreiche Ausgrabungen belegt wurde, dass weiß geglühter Flint in vielen Gräbern auf den Kammerboden gestreut wurde. Dieses Material spielte im Grabbauch der steinzeitlichen Menschen offenbar eine wichtige Rolle.
Das Langbett bei Schrum befindet sich auf Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Lage und Anfahrt
Die Grabanlage liegt in einem kleinen Wäldchen etwa 200 Meter südlich des Ortsausganges Schrum. Die Fläche befindet sich in Privatbesitz und ist eingezäunt. Das Denkmal ist nicht öffentlich zugänglich.
(Philip Lüth, Archäologie & Beratung, im Auftrag vom Archäologisch-Ökologischen Zentrum Albersdorf, in Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein im Projekt „Megalithic Routes in Schleswig-Holstein“, mit Unterstützung der AktivRegion Dithmarschen im Rahmen des Landesprogramms ländlicher Raum gefördert durch die Europäische Union - Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER), den Bund und das Land Schleswig-Holstein, 2019)