Die Erzählstation „Auensee“ (Abbildung 1) befindet sich in einer Beobachtungskanzel auf dem Damm, der das Versickerungssystem der Großen Laache nach Osten abschließt. Links neben der Beobachtungskanzel ist unter einem Holunderbusch der Austritt eines Hochwasserentlastungsrohres zu sehen. Hier kann bei extremer Wasserzufuhr durch den Pulheimer Bach Überschusswasser austreten, ohne den Damm zu beschädigen.
Fensteröffnungen (Abbildung 2) in der Beobachtungskanzel erlauben den Blick auf den zeitweise gefluteten Auensee (Abbildung 3), ohne die Tiere im Naturschutzgebiet zu stören. In der Beobachtungskanzel (Abbildung 4) können Besucher, geschützt vor Witterungseinflüssen, drei Informationstafeln nutzen, um Wissenswertes über den Auensee und seine Umgebung zu erfahren. Man bekommt im Bild (Abbildung 5) Eindrücke vom Wechsel der Jahreszeiten und dem Wechsel von Überflutung und Austrocknung, man kann versuchen, mit Hilfe von Bildern Pflanzen (Abbildung 6) und Tiere (Abbildung 7) selber zu entdecken und man erhält eine Einführung in die Lebensräume im Naturschutzgebiet (Abbildung 8).
In einer Aufnahme vom Herbst 2010 (Abbildung 9) sind auf der Tafel über die Lebensräume die auffälligsten Pflanzen im Seggenried markiert, ein Profil (Abbildung 10) veranschaulicht zusätzlich das Auftreten der verschiedenen Waldgesellschaften. Das Profil zeigt dem aufmerksamen Betrachter zudem, dass die Wasserbedeckung in der Großen Laache vollständig vom Pulheimer Bach abhängt. Der Grundwasserspiegel liegt mehrere Meter unter der Aue und tritt in der Kiesgrube südlich des Prallhanges zu Tage.
Der Auensee ist von der Konzeption auch nur als zusätzlicher Retentionsraum bei hoher Wasserführung des Baches gedacht. Verringert sich diese, trocknet der See aus (Abbildung 11). Bei erneuter Flutung sind die Trockenrisse noch lange zu sehen (Abbildung 12).
Von der Beobachtungskanzel aus sieht man auch tote Bäume (Abbildung 13). Nach der Anlage der in Erzählstation 29 und Erzählstation 30a ausführlicher dargestellten Wassersysteme wurden Überflutungen häufiger, Stieleichen und Hainbuchen der ehemaligen Hartholzaue starben ab.
Überflutungen der Dämme zwischen den Gräben, Teichen und temporären Versickerungsbereichen können zu Schäden an den Erdwällen führen. Deshalb ist das System durch eine Reihe von Überlaufschwellen gesichert und wird ständig kontrolliert. Eine hoch auflösende Luftbildaufnahme vom 2. April 2018 (Abbildung 14) zeigt eine Beschädigung beim Übertritt vom Hochwasserentlastungsgraben in den Auensee. Der Durchbruch wurde gesichert (Abbildung 15) und der Überlauf für eine kontrollierte Flutung des Auensees (Abbildung 16) auf eine Höhe des Lattenpegels von 80 cm eingestellt.
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