Die Folgen des Luftangriffes waren verheerend und der Schock saß tief. In der Pfarrchronik heißt es: „Kelberg ist im Herzen zerstört, ein furchtbarer Anblick. [...] Die Bevölkerung streift in den Wäldern umher oder sitzt in Höhlen und schlechten Bunkern“. Das Ortszentrum um den Marktplatz, der Bonner und Mayener Straße glich einem Trümmerfeld (die Geometrie zeigt in etwa die zerstörte Fläche des Ortskerns von Kelberg an). Viele Häuser, die Pfarrkirche (vor allem deren Chor) sowie die Schule waren zerstört bzw. schwer beschädigt. Die Verletzten und Toten wurden mühselig aus den Trümmern geborgen.
Die getöteten Zivilisten wurden auf dem Friedhof in Kelberg beigesetzt und die Soldaten wurden neben der alten Wallfahrtskapelle auf dem Schwarzenberg begraben. Ein Gedenkstein auf dem Marktplatz erinnert heute als Mahnmal an die Opfer des Bombenangriffs. Im Abstand von fünf Jahren, zuletzt am 16. Januar 2020, wird eine Gedenkveranstaltung durchgeführt (Geschichtsstraße der Verbandsgemeinde Kelberg, Abschnitt 2, Stationen 1, 2 und 3, 46).
(Peter Burggraaff, Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz, 2020)