Obstwiese „Kalkofenstraße“ in Meckenheim

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Gemeinde(n): Meckenheim (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Rhein-Sieg-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 37′ 42,27″ N: 7° 00′ 47,11″ O 50,62841°N: 7,01309°O
Koordinate UTM 32.359.473,91 m: 5.610.387,61 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.571.725,91 m: 5.610.799,23 m
  • Obstwiese "Kalkofenstraße" in Meckenheim (2018)

    Obstwiese "Kalkofenstraße" in Meckenheim (2018)

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    Dierichs, Corinna / Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V.
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  • Obstwiese "Kalkofenstraße" in Meckenheim (2018)

    Obstwiese "Kalkofenstraße" in Meckenheim (2018)

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  • Obstwiese "Kalkofenstraße" in Meckenheim (2018)

    Obstwiese "Kalkofenstraße" in Meckenheim (2018)

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  • Blüten eines Pflaumenbaums

    Blüten eines Pflaumenbaums

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Die Obstwiese „Kalkofenstraße“ liegt nördlich des Bahnhofes von Meckenheim. Hier wachsen einige alte Pflaumen- und Kirschbäume. Die Obstbäume sind teilweise halbstämmig und zeigen eine Vielfalt an hochstämmigen, lokalen und alten Sorten. Alte und regionale Obstsorten sind besonders erhaltenswert, da sie an ihren Standort angepasst sowie robuster und widerstandsfähiger gegen Schädlinge sind als moderne Hochleistungssorten oder Monokulturen (Berger 2008, Hutter 2014, Müller et al. 2009). Außerdem wurde auf genügend Abstand zwischen den Bäumen geachtet, um eine Bewirtschaftung des Unterwuchses mit Maschinen zu ermöglichen.

Die Obstbäume wurden schon länger nicht mehr geschnitten. Bei einem fehlenden und unsachgemäßen Obstbaumschnitt vergreisen die Bestände (Müller et al. 2009). Ein vernachlässigter Pflegezustand führt außerdem zur Ausbreitung von Obstbaumkrankheiten (Bönsel 2015, Zehnder & Wagner 2008). Auf schlecht oder nicht gepflegten Streuobstwiesen breiten sich parasitische Pflanzen oder Lianen aus, sodass solche Obstbäume oft von Efeu oder der Laubholz-Mistel (Viscum album) überwachsen werden (Zehnder & Weller 2006).

(Corinna Dierichs, Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e.V., erstellt im Rahmen des LVR-Projektes „Obstwiesenrenaissance rund um die Ville“, 2019)

Literatur

Berger, J. (2008)
Zustandsanalyse und Zielkonzept zur Erhaltung und Entwicklung von Streuobstwiesen - Dargestellt am Beispiel einer Gemeinde des Biosphärenreservats Rhön. (Beiträge Region und Nachhaltigkeit: Zu Forschung und Entwicklung im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, 5.) S. 155-167. o. O.
Bönsel, D. (2015)
„Prädikat besonders wertvoll“: Streuobstwiesen und Wald. In: Senckenberg: Natur, Forschung, Museum: Das Senckenberg-Wissenschaftsmagazin, 145(11/12), S. 318-329. Frankfurt.
Hutter, C. P. (2014)
Die zweite Erfindung des Paradieses: nur ein Imagewandel kann Obstwiesen retten. In: Schwäbische Heimat, 65(1), S. 32-39. o. O.
Müller, D.; Abdank, A.; Meyer, J.; Friedrich, H.; Brandt, R. (2009)
Streuobst-Situation und Perspektiven in Mecklenburg-Vorpommern. (Naturschutzarbeit in Mecklenburg-Vorpommern, 2.) S. 29-39. o. O.
Zehnder, M.; Wagner, F. (2008)
Streuobstbau - ein Auslaufmodell ohne sachgerechte Pflege. Praxishinweise aus Südwestdeutschland. In: Naturschutz und Landschaftsplanung: Zeitschrift für angewandte Ökologie, 40(6), S. 165-172. o. O.
Zehnder, Markus; Weller, Friedrich (2006)
Streuobstbau. Obstwiesen erleben und erhalten. Stuttgart.

Obstwiese „Kalkofenstraße“ in Meckenheim

Schlagwörter
Ort
Meckenheim
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Naturschutz
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Geländebegehung/-kartierung, Übernahme aus externer Fachdatenbank, Literaturauswertung

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Corinna Dierichs: „Obstwiese „Kalkofenstraße“ in Meckenheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-302291 (Abgerufen: 26. April 2024)
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