Im Jahr 1530 wurde die Mühle schriftlich in einer Streitsache über den Bau einer Schleuse zwischen dem damaligen Eigentümer Reynart up der Volkardeien und dem Kloster in Rath erwähnt (Pracht-Jörns 2012, S. 258f). Das heutige Gebäude ist im 17. Jahrhundert erbaut und genau wie Gut Volkardey 1820 von Friedrich Hermann Wülfing erneuert und saniert worden. Dabei sind am Radhaus Grabplatten aus der Kirche des Düsseldorfer Kreuzherrenklosters verwendet worden. Das Wasserrad in dem zweieinhalb-geschossigen Backsteingebäude war nicht nur zum Kornmahlen vorgesehen: Von dem Wasserrad liefen Transmissionsriemen zu den eisernen Rädern des gegenüberliegenden Turmes, die die Dreschmaschine des Gutes Volkardey antrieben.
Seit den 1930er Jahren gehört die Mühle zusammen mit dem angrenzenden Gut Volkardey der Familie Leuchten. Sie betreibt hier eine Pferdezucht. Die Mühle stand seit 1950 leer und wurde als Hafersilo genutzt. In den 1980er Jahren ließ Theodor Leuchten die Mühle kernsanieren und bewohnt sie seitdem mit seiner Familie.
(Silke Junick/ Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)
Internet
rp-online.de: Ein bewohntes Mühlen-Denkmal im Schwarzbachtal (abgerufen 28.10.2019)
stadt-ratingen.de: Ökopfad Volkardey - Station 11: Energie und Denkmalschutz (abgerufen 28.10.2019)
wz.de: Ratingen: Wohnen in der Alten Mühle (abgerufen 28.10.2019)