Kriegerdenkmal auf dem Igelskopf

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Lauterecken
Kreis(e): Kusel
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 39′ 6,48″ N: 7° 35′ 9,41″ O 49,6518°N: 7,58595°O
Koordinate UTM 32.397.930,65 m: 5.500.877,37 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.397.965,21 m: 5.502.638,45 m
  • Kriegerdenkmal auf dem Igelskopf in Lauterecken (2019).

    Kriegerdenkmal auf dem Igelskopf in Lauterecken (2019).

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Das Kriegerdenkmal in Lauterecken steht auf der 218 Meter hoch gelegenen Gemarkung Igelskopf. Das im Jahr 1929 errichtete Kriegerdenkmal dient sowohl als Ehrenmal als auch als Aussichtsturm. Von dort hat man einen schönen Blick über Lauterecken und das Glantal.

Geschichte
Objektbeschreibung
Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Geschichte
Zehn Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkrieges (1914-1918) fasste die Stadt Lauterecken den Beschluss, ein Kriegerdenkmal mit Ehrenhalle zu errichten. Im Jahr 1929 wurde schließlich der Plan umgesetzt. Das Kriegerdenkmal erinnert an die militärischen und zivilen Opfer des Ersten Weltkriegs in Lauterecken. Der Entwurf stammte von den beiden Architekten Hans und Fritz Seeberger aus Kaiserslautern. Nach den Plänen dieser beiden Architekten wurden im gleichen Jahr außerdem die Minoritenkirche mit Kloster Maria Schutz in Kaiserslautern sowie das Ehrenmahl auf dem Leisbühl errichtet.

Objektbeschreibung
Der fünfeckige Sandsteinquaderturm besitzt drei parabelförmige Öffnungen, die den Zutritt zur fast ebenerdigen Ehrenhalle mit Gewölbe gewähren. An der westlichen Innenwand ist ein steinernes Relief einer Drachentötung zu sehen. Abgebildet ist der auf einem Pferd sitzende heilige Georg, der einen Drachen bezwingt. Darunter befinden sich drei Gedenktafeln aus gelbem Sandstein mit den Namen der Kriegsopfer. Zwischen dem Relief und den Gedenktafeln ist folgende Inschrift zu lesen: „Die Dankbare Stadt Ihren Söhnen“.

Das Außenmauerwerk besteht aus grob behauenen Quadern. Die Ecken sind jeweils mit vorstehendem Mauerwerk verstärkt. Auf zwei Außenmauern sind die Jahreszahlen 1914 und 1918, für Kriegsbeginn und –ende angebracht. An die Westseite des Kriegerdenkmals schließt ein zusätzlicher runder Treppenturm an. Die Wendeltreppe darin führt zu einer überdachten Aussichtsterrasse. Im Türsturz des Eingangsbereichs ist in erhabenen Ziffern das Baujahr 1929 festgehalten. Der Eingang ist durch eine schmiedeeiserne Tür verschlossen.

Der Bereich vor dem Denkmal in Richtung Tal wird halbkreisförmig von einer Sandsteinmauer umrahmt. Mittig vor dem Kriegerdenkmal und in südöstliche Richtung wird die Mauer durch ein hohes Steinkreuz unterbrochen, auf dem die Namen der Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) zu lesen sind.

Das Kriegerdenkmal auf dem Igelskopf in Lauterecken ist im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Kusel wie folgt aufgeführt: „Sandsteinquaderturm mit Ehrenhalle, 1929, Arch. H. und F. Seeberger, Kaiserslautern“.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Das Kriegerdenkmal liegt nordwestlich von Lauterecken, unweit der Kreuzung der beiden Bundesstraßen 420 und 270. Es befindet sich etwa 400 Meter nordwestlich des Bahnhofs in Lauterecken und ist nicht direkt mit dem PKW erreichbar. Eine Parkmöglichkeit bietet sich am nördlichen Ortsausgang neben der Bundesstraße 270 gegenüber einer Bushaltestelle. Von dort kann man zu Fuß den Hinweisschildern zum Kriegerdenkmal folgen.

(Sonja Kasprick, ZukunftsRegion Westpfalz, 2019)

Literatur

Lademann, Werner (2011)
Beste Aussichten - Wanderwege zu den Aussichtstürmen in der Pfalz. Offenbach.
Lehmann, Gerald / Verkehrsverein Lambrecht e.V. (Hrsg.) (2005)
Aussichtstürme im Pfälzer Wald. (Lambrechter Heimathefte, Heft 3.) Lambrecht.

Kriegerdenkmal auf dem Igelskopf

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Geisenrech 1
Ort
67742 Lauterecken
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1929

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„Kriegerdenkmal auf dem Igelskopf”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-298036 (Abgerufen: 22. März 2025)
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