Kriegerdenkmal auf dem Leisbühl

Ehrenmal Leisbühl

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege, Architekturgeschichte
Gemeinde(n): Winnweiler
Kreis(e): Donnersbergkreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 34′ 15,43″ N: 7° 51′ 37,22″ O 49,57095°N: 7,86034°O
Koordinate UTM 32.417.600,09 m: 5.491.552,91 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.417.642,44 m: 5.493.310,36 m
  • Kriegerdenkmal auf dem Leisbühl (2018)

    Kriegerdenkmal auf dem Leisbühl (2018)

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Das Kriegerdenkmal östlich von Winnweiler befindet sich auf dem 305 Meter hohen Leisbühl. Das im Jahr 1933 errichtete Kriegerdenkmal dient nicht nur als Ehrenmal, sondern auch als Aussichtsturm. Von oben hat man einen schönen Ausblick auf Winnweiler, das Nordpfälzer Bergland sowie den nahegelegenen Donnersberg.

Geschichte
Objektbeschreibung
Räumliche Lage und Erreichbarkeit

Geschichte
Im 19. Jahrhundert bis zur Errichtung eines Kriegerdenkmals stand auf dem Leisbühl eine eiserne Wetterfahne, die von der Familie des Eisenindustriellen Ludwig von Gienanth (1767-1848) im Eisenwerk Gienanth errichtet worden war.

In den Jahren 1932/33 wurde stattdessen das Kriegerdenkmal nach den Plänen des Kaiserslauterer Architekten Karl Seeberger errichtet. Ursprünglich war das Ehrenmal nur den Gefallenen des Ersten Weltkriegs (1914-1918) gewidmet. Nach 1945 wurde es auch zu einer Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten des Zweiten Weltkriegs (1939-1945). Das Kriegerdenkmal wurde 1933 eingeweiht.

Die Namenstafeln aus Gusseisen wurden bei der Firma Gienanth im benachbarten Hochstein gefertigt. Der große eiserne Soldat im Inneren des Denkmals wurde 1937 nachträglich hinzugefügt. Die Statue entstand nach einem Entwurf von Franz Lind aus Freinsheim. Sie wurde bei Röchlingen in Völklingen gegossen.

Objektbeschreibung
Das Kriegerdenkmal in Form eines Turmes weist im Erdgeschoss eine kleine Gedenkhalle auf. Der Turm ist zu drei Seiten hin offen. Im Osten und Westen gibt es jeweils ein romanisch anmutendes Rundbogenportal und zwei Rundbogenportale in Richtung Süden. Der Turm hat eine Gesamthöhe von 12,5 Metern und ist aus dem heimischen Rhyodazit gemauert. An seiner Nordseite schließt ein kleinerer quadratischer Turm an. In diesem führt eine enge Wendeltreppe über 40 Stufen zur Aussichtsplattform in acht Metern Höhe.

Im Inneren des Turms befindet sich an der Nordwand eine überlebensgroße Soldatenstatue mit stumpfem Silberglanz. Rechts und links neben der Statue hängen jeweils zwei große Namenstafeln der Gefallenen der beiden Weltkriege. Unter der Figur befindet sich eine dritte Tafel mit der Inschrift:

„Unsere Helden
1914-1918
1939-1945“

An der Decke ist in schwarzer Farbe das Symbol des Eisernen Kreuzes zu erkennen. Dieses war eine deutsche Kriegsauszeichnung.

Das Kriegerdenkmal auf dem Leisbühl bei Winnweiler ist im Nachrichtlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler Donnersbergkreis wie folgt aufgeführt: „Kriegerdenkmal 1914/18 und 1939/45 auf dem Leisbühl östlich der Ortslage; Halle mit überlebensgroßer Soldatenfigur, 1932/33, Arch. Karl Seeberger, Kaiserslautern, nach 1945 erweitert“.

Räumliche Lage und Erreichbarkeit
Das Kriegerdenkmal in Winnweiler liegt 500 Meter östlich des Stadtrands. Von Winnweiler kommend in Richtung Imsbach kann man nach der Bischoff Brauerei rechts an der Straße parken. Von dort führt ein Fußweg den Leisbühl hinauf. Der Weg ist mit Hinweisschildern „Ehrenmal“ ausgewiesen.

(Sonja Kasprick, ZukunftsRegion Westpfalz, 2019)

Literatur

Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2018)
Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler, Donnersbergkreis. Denkmalverzeichnis Donnersbergkreis, 27. November 2018. Mainz. Online verfügbar: denkmallisten.gdke-rlp.de/Donnersbergkreis, abgerufen am 29.01.2019
Lademann, Werner (2011)
Beste Aussichten - Wanderwege zu den Aussichtstürmen in der Pfalz. Offenbach.
Lehmann, Gerald / Verkehrsverein Lambrecht e.V. (Hrsg.) (2005)
Aussichtstürme im Pfälzer Wald. (Lambrechter Heimathefte, Heft 3.) Lambrecht.

Kriegerdenkmal auf dem Leisbühl

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
An den Hopfengärten
Ort
67722 Winnweiler
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Denkmalpflege, Architekturgeschichte
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1933

Empfohlene Zitierweise

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Empfohlene Zitierweise
„Kriegerdenkmal auf dem Leisbühl”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-296869 (Abgerufen: 15. März 2025)
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