Im Naturschutzgebiet Grube 7 ist an einer Wegekreuzung eine mit Schlingpflanzen überwucherte Betonkonstruktion zu finden: Der Steinbrecher.
Der Steinbrecher ist ein Relikt des Kalksteinbruches des Rheinkalk GmbH Werk Dornap. Die GmbH war hier von 1899 bis 1966 tätig. Der Dolomitsteinbruch liegt im Gruiten-Dornaper Massenkalkzug, der vor 370 Millionen Jahren entstanden ist. Der dolomitische Kalk wurde bis in 36m Tiefe gewonnen und schließlich im Steinbrecher zerkleinert. „Mit dem Brechvorgang, der meist sogar zweistufig erfolgt, beginnt die Aufbereitung des Kalksteins, die darauf abzielt, mit Blick auf die vorhandenen Ofentypen das Ausbringen an brennfähigen, sauberen Reinsteinkörnungen zu optimieren.“ (Thomas & Rhefus 2016, S. 89).
Heute ist nur ein Teil des Steinbrechers zu sehen: der Großteil liegt unter der Erde.
(Silke Junick, Biologische Station Haus Bürgel - Stadt Düsseldorf - Kreis Mettmann e.V., 2019)
Literatur
Kreis Mettmann (Hrsg.) (2006)
Haan - Der ehemalige Steinbruch Grube 7. In: Zeugen der Erdgeschichte im Kreis Mettmann - Ein Geotopführer vom tropischen Korallenriff zu den eiszeitlichen Rheinterrassen, S. 21-24. Ratingen.
Thomas, Hans-Peter; Rhefus, Reiner / Buschmann, Walter (Hrsg.) (2016)
Die Bergische Kalkindustrie in Wülfrath und Wuppertal. In: Industriekultur - Düsseldorf und das Bergische Land, S. 86-114. Essen.
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