Am südwestlichen Ende des Reeser Stadtberings erbaute man nach 1400 den Weißen Turm (1410 als Wyßkerckenturm „Weißkirchenturm“ benannt). Dieser sollte den Zugang zum Rheintor überwachen sowie eine Schleuse schützen, die den Wasserstand im Stadtgraben regulierte. Ursprünglich besaß der Turm wohl vier Geschosse. Durch die im 17. Jahrhundert neu errichteten vorgelagerten Bastionen wurde der Turm überflüssig und diente fortan als Stadtgefängnis. Er wurde im Zuge des Sanierung der Stadtmauer wieder instand gesetzt. An der Innenseite kommt man, wie früher, auf den Wehrgang bzw. den Zwinger. Zwischen dem Weißen Turm und dem Rheintor hat die Stadtmauer einen schmalen, mit Erde gefüllten und begehbaren Zwinger.
(Claus Weber, LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2019)
Literatur
Düffel, Jakob (1972)
Bilder aus der Vergangenheit der Stadt und Festung Rees. Mit einem Nachtrag von Hermann Terlinden. Kleve (Neuauflage).
Der hier präsentierte Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Möchten Sie dieses Objekt in der Kuladig-App öffnen?
Wir verwenden Cookies
Dies sind zum einen technisch notwendige Cookies,
um die Funktionsfähigkeit der Seiten sicherzustellen. Diesen können Sie nicht widersprechen, wenn
Sie die Seite nutzen möchten. Darüber hinaus verwenden wir Cookies für eine Webanalyse, um die
Nutzbarkeit unserer Seiten zu optimieren, sofern Sie einverstanden sind. Mit Anklicken des Buttons
erklären Sie Ihr Einverständnis. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Datenschutzseite.