Sportanlage am Fort Deckstein in Lindenthal

Eichenkreuz-Sportanlage, Heimspielstätte des SC Blau-Weiß Köln 06

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Köln
Kreis(e): Köln
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 54′ 59,56″ N: 6° 53′ 31,38″ O 50,91654°N: 6,89205°O
Koordinate UTM 32.351.827,64 m: 5.642.660,50 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.562.775,13 m: 5.642.741,55 m
  • Alter Treppenaufgang zum öffentlichen Aschenplatz am Fort Deckstein in Köln-Lindenthal. Gegenüber befindet sich ein identischer Aufgang zur Heimspielstätte des SC Blau-Weiß Köln 06 (2021).

    Alter Treppenaufgang zum öffentlichen Aschenplatz am Fort Deckstein in Köln-Lindenthal. Gegenüber befindet sich ein identischer Aufgang zur Heimspielstätte des SC Blau-Weiß Köln 06 (2021).

    Copyright-Hinweis:
    Grünwald, Katharina / Landschaftsverband Rheinland, CC-BY 4.0
    Fotograf/Urheber:
    Katharina Grünwald
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Die Heimspielstätte des SC Blau-Weiß Köln 06 am Fort Deckstein in Köln-Lindenthal (2021).

    Die Heimspielstätte des SC Blau-Weiß Köln 06 am Fort Deckstein in Köln-Lindenthal (2021).

    Copyright-Hinweis:
    Grünwald, Katharina / Landschaftsverband Rheinland, CC-BY 4.0
    Fotograf/Urheber:
    Katharina Grünwald
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Zufahrt zum Fort Deckstein in Köln-Lindenthal. Links und rechts davon befinden sich Fußballplätze (2021).

    Zufahrt zum Fort Deckstein in Köln-Lindenthal. Links und rechts davon befinden sich Fußballplätze (2021).

    Copyright-Hinweis:
    Grünwald, Katharina / Landschaftsverband Rheinland, CC-BY 4.0
    Fotograf/Urheber:
    Katharina Grünwald
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Erhaltener Teil des Fort VI (Deckstein) des äußeren preußischen Festungsgürtels in Köln-Lindenthal (2006).

    Erhaltener Teil des Fort VI (Deckstein) des äußeren preußischen Festungsgürtels in Köln-Lindenthal (2006).

    Copyright-Hinweis:
    Horsch, Willy / CC-BY-SA 4.0
    Fotograf/Urheber:
    Willy Horsch
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
  • Der öffentliche Aschenplatz am Fort Deckstein in Köln-Lindenthal (2021).

    Der öffentliche Aschenplatz am Fort Deckstein in Köln-Lindenthal (2021).

    Copyright-Hinweis:
    Grünwald, Katharina / Landschaftsverband Rheinland, CC-BY 4.0
    Fotograf/Urheber:
    Katharina Grünwald
    Medientyp:
    Bild
    Anklicken öffnet eine größere Vorschau in Galerieansicht
Die Sportanlage am Fort Deckstein in Lindenthal entstand in den 1920er Jahren durch die ab 1919 vorgenommene Schleifung des äußeren Gürtels der preußischen Befestigungsanlagen Kölns. Aufgrund der Regelungen des Versailler Vertrages infolge des Ersten Weltkriegs, erfolgte im Jahr 1921 auch der teilweise Abriss des Decksteiner Forts VI.
Für dessen Folgenutzung wurden u.a. die Anlage einer „Tageswaldschule“ und einer „Volkswiese“ sowie von Wohnungsbauten, Zier- und Felsengärten und „10 Sportplätzen“ vorgesehen (de.wikipedia.org).

1971 wurde das erhaltene Gebäude der früheren Kehlkaserne vom Grünflächenamt der Stadt Köln und drei Sportvereinen belegt. Die benachbarte, südwestlich der heutigen Militärringstraße liegende „Eichenkreuz-Sportanlage am Fort Deckstein“ umfasst heute „3 Großspielfelder Fußball, Kampfbahn Typ C (vier Bahnen)“ (www.ssbk.de).
Seit dem 1980 erfolgten Abriss des Lindenthaler Kessels, der althergebrachten Spielstätte des Kölner Traditionsclubs SC Blau-Weiß, spielt dieser auf der Sportanlage Deckstein und nutzt das mittlere der drei Großspielfelder:
„1980 wurde der Lindenthaler Kessel abgerissen und Blau-Weiß zog auf die Bezirkssportanlage nach Deckstein um. Am 25. Juni 1984 fusionierte Blau-Weiß mit dem FSV Gebäudereiniger Köln zum SC Blau-Weiß Gebäudereiniger Köln. Seit dem 22. Juni 1996 heißt der Verein SC Blau-Weiß 06 Köln e.V. Der 2007 vom SC Blau-Weiß abgespaltene Verein 1. KFC Sülz-Klettenberg, welcher mehr oder minder die komplette Jugendabteilung des SC Blau-Weiß übernahm, schloss sich zur Saison 2012/13 erneut dem Verein an, so dass die Herren- und Jugendabteilung mit mehreren Mannschaften melden konnte.“ (de.wikipedia.org)

Zum Jahreswechsel 2016/2017 erhielt die Spielfläche der Blau-Weißen „nach 110 Jahren endlich“ einen Kunstrasenplatz (www.teamlr.de). Innerhalb von vier Monaten wurde der ehemalige Aschenplatz der „Eichenkreuz-Anlage“ zu einem modernen Kunstrasenplatz umgebaut. Die Gesamtkosten der Sanierung lagen bei 694.000 Euro, von denen die Stadt 600.000 Euro übernahm. Der Rest der Summe wurde nach dem Motto „Wir bauen einfach selbst!“ vom SC gestemmt, was zudem die Wartezeit von ansonsten wohl 10 Jahren minimierte. Am 12. Februar 2017 wurde die frisch sanierte Sportanlage am Fort Deckstein wieder offiziell für den Trainings- und Spielbetrieb freigegeben.

„Besonders erfreulich ist, dass der Umbau des Platzes, den es seit den 1920er Jahren gibt, positive Auswirkungen auf den Grüngürtel hat. Durch Begrünung um den Platz wird der Natur ein Teil Fläche, der seit Jahrzenten aus Asche bestand, zurückgegeben. Das war unter anderem ein Grund dafür, dass die Untere Landschaftsschutzbehörde, die das Vorhaben von Anfang an begleitet hat, den Umbauplänen zugestimmt hat.“ (ebd.)

(Franz-Josef Knöchel, Digitales Kulturerbe LVR, 2019)

Internet
www.ssbk.de: Sportanlage Fort Deckstein (abgerufen 06.02.2019)
www.stadt-koeln.de: Stadt Köln „Einweihung der Sportanlage am Fort Deckstein“ (Pressemitteilung vom 10.02.2017, abgerufen 06.02.2019)
koeln.fvm.de: Fussballkreis Köln im Fussball-Verband Mittelrhein „Der S.C. Blau-Weiß Köln 06 weiht seinen neuen Kunstrasenplatz ein“ (Mitteilung vom 12.02.2017, abgerufen 06.02.2019)
de.wikipedia.org: Festungsring Köln (abgerufen 06.02.2019)
www.teamlr.de: SC Blau-Weiß Köln „Kunstrasen am Fort Deckstein!“ (Mitteilung vom 06.09.2016, abgerufen 06.02.2019, Inhalt nicht mehr verfügbar 01.03.2021)

Literatur

Langen, Gabi (2007)
Sport- und Freizeitpolitik in Köln 1945-1975 (zugleich Dissertation Deutsche Sporthochschule Köln 2006). (Studien zur Sportgeschichte 7.) Sankt Augustin.
Wilhelm, Jürgen (Hrsg.) (2008)
Das große Köln-Lexikon. S. 295-296, Köln (2. Auflage).

Sportanlage am Fort Deckstein in Lindenthal

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Militärringstraße
Ort
50935 Köln - Lindenthal
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung
Historischer Zeitraum
Beginn 1921

Empfohlene Zitierweise

Urheberrechtlicher Hinweis
Der hier präsentierte Inhalt steht unter der freien Lizenz CC BY 4.0 (Namensnennung). Die angezeigten Medien unterliegen möglicherweise zusätzlichen urheberrechtlichen Bedingungen, die an diesen ausgewiesen sind.
Empfohlene Zitierweise
„Sportanlage am Fort Deckstein in Lindenthal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-290271 (Abgerufen: 4. Mai 2024)
Seitenanfang