Thematische Einordnung
„An der dicken Eiche 1925“ ist ein Ritterstein aus der Kategorie „Orientierungspunkte“. Rittersteine aus dieser Kategorie sollen der Orientierung des Wanderers dienen oder Hinweise auf bemerkenswerte Orientierungspunkte im Gelände geben. Beispiele hierfür sind etwa Quellen, Sohlen, Wooge, Felsen, Burgen, Täler oder Angaben über Grenzen oder Herrschaftsgebiete.
Spezifische Einordnung
Der Ritterstein markiert den Standort einer vielhundertjährigen Eiche, die 1921 durch eine Sturm umgestürzt wurde. Im Jahre 1925 wurde zum Andenken eine neue Eiche gesetzt. Zur alteb umgestürzten Eiche gab es viele Geschichten/Sagen. So sollen zb. abergläubige Menschen gruselige Spukgeschichten erzählt haben, in denen an der „Dicken Eich“ Geister zur Mitternachtszeit ihr Unwesen trieben. Andere erzählten von einem weißen Fräulein („weiße Frääche“), die eine eiserne Schatztruhe bewacht haben soll (Eitelmann 2005, S. 131). Auffallend ist das ovale Schriftfeld für den Namenseintrag des Standortes. Ebenfalls untypisch ist die Stelle für den Eintrag des Kürzel PWV., nämlich rechts oben. Die Abkürzung steht für Pfälzerwald-Verein.
(Simone Brug, Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd 2019)