Historischer Niederwald im Gelpetal

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Remscheid, Wuppertal
Kreis(e): Remscheid, Wuppertal
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 12′ 23,62″ N: 7° 09′ 53,52″ O 51,20656°N: 7,16487°O
Koordinate UTM 32.371.806,69 m: 5.674.395,89 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.581.449,28 m: 5.675.271,61 m
  • Historische Niederwaldrelikte im Gelpetal (2019)

    Historische Niederwaldrelikte im Gelpetal (2019)

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    Hohlweg im Gelpetal (2019)

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    Historische Niederwaldrelikte im Gelpetal (2019)

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Das Gelpetal gehört zum ca. 24 Hektar großen Naturschutzgebiet „Gelpe-Saalbach“. Es zeichnet sich heute durch naturnahe Fließgewässer mit Unterwasservegetation sowie Weichholzauwälder, Bruchwälder und Quellzuflüsse aus. Auch über die Naturschutzgebietsgrenzen hinaus schließen sich naturnahe Wälder und Steilhänge an. Die entlang der Gelpe liegenden Teiche gehörten zu den einst insgesamt 25 Hämmern und Schleifkotten, die sich die Wasserkraft der Gelpe zu Nutze machten, um hochwertiges Eisen zu schmelzen und zu bearbeiten. Von diesen Schmiedekotten ist nur noch der Steffenshammer ganz im Süden des Gelpetals funktionstüchtig erhalten geblieben und wird von Steffenshammer e.V. - dem Verein für historische Schmiedetechnik - zu Schauzwecken weiterbetrieben. Der im Gelpetal etablierte Industrie-Geschichtspfad „Historisches Gelpetal“ zeigt mit vielen Informationstafeln an vielen Stellen die vergangene Nutzung auf. So kann man als Relikte der ehemaligen Niederwaldwirtschaft überall alte mehrstämmige Bäume, Hohlwege und alte Kohlenmeilerstellen, sowie Stellen alter Rennfeueröfen finden.

Bis ins 8. Jahrhundert hinein war der Bergische Wald noch wenig erschlossen. Nach der Entdeckung von eisenhaltigem Gestein entwickelte sich langsam die Eisen verarbeitende Industrie. Durch eine intensive Holznutzung entstand eine Niederwaldwirtschaft, die zur Blütezeit der bergischen Hammerwirtschaft nur noch niedriges Strauchwerk und Heide zurück ließ. Der daraus entstandene sogenannte „Bergische Busch“ prägte Jahrhunderte lang das Landschaftsbild maßgeblich und führte zu einer massiven Steigerung der Biodiversität im Hinblick auf Arten des Offenlandes. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts führte man die geregelte Forstwirtschaft ein und setzte der Waldzerstörung und -ausbeutung ein Ende.

(Biologische Station Mittlere Wupper, erstellt im Rahmen des Projektes „Wir machen Kohle“. Ein Projekt des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2018)

Internet
steffenshammer.de: Steffenshammer (abgerufen: 12.12.2019)
ich-geh-wandern.de: Wanderatlas - Historisches Gelpetal (abgerufen: 12.12.2019)
de.wikipedia.org: Gelpetal (abgerufen: 12.12.2019)
wanderwege-nrw.de: Die Ronsdorfer Talsperre und das Gelpetal (abgerufen: 12.12.2019)

Literatur

Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Hrsg.) (2007)
Niederwälder in NRW. Beiträge zur Ökologie, Geschichte und Erhaltung. Nümbrecht-Elsenroth.
Schmidt, Günther (2002)
Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid. Von Gerstau bis Haddenbach mit Gelpetal und Ibach. Remscheid.
Trott, Inge (2004)
So lebten unsere Vorfahren: auf Spurensuche im Bergischen Land. S. 221. Nümbrecht-Elsenroth.
Viebahn, Egon (1983)
Hämmer und Schleifkotten im Gelpetal. Der Industrie-Geschichtspfad "Historisches Gelpetal" ergänzt durch Erläuterungen und Abbildungen. S. 108. Wuppertal.
Viebahn, Egon (1975)
Das Gelpetal. S. 104. Remscheid.

Historischer Niederwald im Gelpetal

Schlagwörter
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 800 bis 1800

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Biologische Station Mittlere Wupper (2018): „Historischer Niederwald im Gelpetal”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-290165 (Abgerufen: 4. Mai 2024)
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