Historischer Hohlweg - der Eselspfad im Staatsforst Burgholz

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Wuppertal
Kreis(e): Wuppertal
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 12′ 36,53″ N: 7° 06′ 33,17″ O 51,21015°N: 7,10921°O
Koordinate UTM 32.367.929,57 m: 5.674.893,42 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.577.554,06 m: 5.675.610,57 m
  • Historischer Hohlweg im Staatsforst Burgholz (2019)

    Historischer Hohlweg im Staatsforst Burgholz (2019)

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  • Geländeprofilkarte des Eselspfads im Staatsforst Burgholz

    Geländeprofilkarte des Eselspfads im Staatsforst Burgholz

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    Historischer Hohlweg im Staatsforst Burgholz (2018)

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    Historischer Hohlweg im Staatsforst Burgholz (2019)

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Bevor im 19. Jahrhundert die ersten fremdländischen Bäume im Staatsforst Burgholz gepflanzt wurden, diente der ausgedehnte Wald den Menschen im Mittelalter als wichtiger Holzlieferant. Aus den scheinbar unerschöpflichen Holzvorkommen wurden in Kohlenmeilern Holzkohle hergestellt. Das geschlagene Holz wurde zu den Meilern transportiert und die Holzkohle wurde wiederum von diesen Meilern zu den Abnehmern befördert, wo sie in großen Mengen zur Eisenverarbeitung benötigt wurde.

Die Straßen im Mittelalter waren nicht befestigt. Der zumeist weiche Untergrund wurde durch den reichen Niederschlag der Gegend schlammig und durch die Hufe der Pferde oder Räder der zahlreichen Transportkarren aufgewühlt. Durch erneute Regenfälle wurde das aufgeweichte Wegematerial durch Erosionsereignisse abgetragen. Dies hinterließ eine Vertiefung im Boden, die sich zum Hohlweg entwickelte. Meistens wurden Wege nicht in sanften Serpentinen geführt, sondern ein Hang wurde auf direktem, kurzem Wege hinauf oder hinunter erschlossen.

Im Staatsforst Burgholz existieren zahlreiche Hohlwege, die heute teilweise zugewachsen sind. Der in der Karte markierte sogenannte Eselspfad führte bis an die sechs Hämmer am Burgholzbach. Dieser Hohlweg ist begehbar und auch im „Kulturhistorischem Lehrpfad im Arboretum Burgholz“ gekennzeichnet.

Hohlwege sind nicht nur kulturhistorisch interessant, sie bieten auch durch ihre sonnigen und schattigen Wegeböschungen verschiedene mikroklimatische Bedingungen. Die unterschiedliche Vegetation die hier aufkommt, bietet wiederum verschiedenen Lebewesen einen Lebensraum.

(Biologische Station Mittlere Wupper, erstellt im Rahmen des Projektes „Wir machen Kohle“. Ein Projekt des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2018)

Internet
wpz-burgholz.de: Kulturhistorischer Lehrpfad im Arboretum Burgholz (PDF Dokument, 1,9 MB) (abgerufen: 11.09.2019)

Literatur

Ahrens, Birgit (1991)
Der Bergische Wald. Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen. Vorgestellt am Beispiel des Staatswaldes Burgholz in Wuppertal und Solingen. S. 102. Wuppertal.
Landesbetrieb Wald und Holz NRW (Hrsg.) (2009)
Burgholz. Geschichte und Perspektiven eines Versuchsreviers im Zeichen des Klimawandels. S. 74. Arnsberg.

Historischer Hohlweg - der Eselspfad im Staatsforst Burgholz

Schlagwörter
Ort
42349 Wuppertal
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, mündliche Hinweise Ortsansässiger, Ortskundiger
Historischer Zeitraum
Beginn 1400 bis 1800

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Biologische Station Mittlere Wupper (2018): „Historischer Hohlweg - der Eselspfad im Staatsforst Burgholz”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-290162 (Abgerufen: 18. Mai 2024)
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