Empfangsgebäude Bahnhof Hamminkeln

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Hamminkeln
Kreis(e): Wesel
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 44′ 6,93″ N: 6° 36′ 5,34″ O 51,73526°N: 6,60148°O
Koordinate UTM 32.334.382,17 m: 5.734.316,13 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.541.594,62 m: 5.733.618,61 m
  • Bahnhof Hamminkeln, erstes Empfangsgebäude (1878)

    Bahnhof Hamminkeln, erstes Empfangsgebäude (1878)

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  • Bahnhof Hamminkeln, Straßenseite (2018)

    Bahnhof Hamminkeln, Straßenseite (2018)

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  • Bahnhof Hamminkeln (2018). Empfangsgebäude, Straßenseite

    Bahnhof Hamminkeln (2018). Empfangsgebäude, Straßenseite

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  • Bahnhof Hamminkeln, Straßenseite (2018)

    Bahnhof Hamminkeln, Straßenseite (2018)

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Bei dem existierenden Empfangsgebäude des Bahnhofes Hamminkeln handelt es sich den Neubau aus dem Jahre 1914.
Das erste Empfangsgebäude war ein einfacher rechteckiger Bau in Holzfachwerk. Es wurde zusammen mit Strecke von Wesel nach Bocholt von der Köln-Mindener Eisenbahn gebaut und 1878 eröffnet.

Den Altbau ersetzte man 1914 durch den Neubau. Dieser wurde nicht an der gleichen Stelle wie der Vorgänger errichtet, sondern etwas in nordöstliche Richtung versetzt. Im Erdgeschoss befanden sich die Eingangshalle mit Fahrkartenausgabe, ein Warteraum 1. und 2. Klasse, ein Gepäckraum und ein Warteraum 3. und 4. Klasse sowie weitere Betriebsräume.
Ein kleiner Vorbau an der zu den Gleisen gelegenen Gebäudeseite (Hausbahnsteig) diente dem Fahrdienstleiter. Im Dachgeschoss lag die Dienstwohnung des Bahnhofsvorstehers. Zu dieser gehörte ein kleiner Garten. Dienstraum und Wartesäle wurden mit Kohleöfen beheizt.

In den 1960er Jahren wurde das Empfangsgebäude umgebaut. Es gab nun eine Fahrkartenausgabe, einen Wartesaal (ehemals der Warteraum für die 1. und 2. Klasse), einen Gepäckraum und eine Fahrradaufbewahrung, in der früher der Wartebereich für die 3. und 4. Klasse gewesen war.
Nachdem der Bahnhof keine selbständige Dienststelle mehr war, gab es um 1970 Pläne der Deutschen Bundesbahn, das Hamminkelner Empfangsgebäude wegen Unwirtschaftlichkeit abzureißen. Dieses Vorhaben scheiterte, weil die Finanzdirektion die zum Abriss nötigen Gelder nicht zur Verfügung stellte und sich die zuständigen Fachdienste nicht über die Freistellung des dortigen Stellwerks einigen konnten. Im Jahr 1999 erwarb ein Weseler Kaufmann das Bahnhofsgebäude. Er ließ es 2001 sanieren und zu einem Wohn- und Geschäftshaus umbauen. Im Juli 2016 stand es wieder zum Verkauf. Heute wird heute als „Kulturbahnhof“ genutzt.

(Claus Weber, LVR-Redaktion KuLaDig, 2019)

Internet
de.wikipedia.org: Bahnhof Haminkeln (abgerufen 27.01.2019)
nrwbahnarchiv.bplaced.net: André Joost, NRW Bahnarchiv, Bahnhof Hamminkeln (abgerufen 27.01.2019)
nrwbahnarchiv.bplaced.net: André Joost, NRW Bahnarchiv, Bahnhof Hamminkeln, Lageplan (abgerufen 27.01.2019)

Literatur

Hellmich, Eduard (2002)
Deutsche Eisenbahnen, Strecke Wesel-Bocholt und Bahnhof Hamminkeln. In: Hamminkeln Ruft. Jg. 17, Nr. 40, S. 3–23. S. 5-13, Hamminkeln. Online verfügbar: https://web.archive.org/web/20160915084115if_/http://www.hvv-hamminkeln.de/files/H---Ruft-Nr_21r7c5hh.-40g.pdf , abgerufen am 24.10.2023

Empfangsgebäude Bahnhof Hamminkeln

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Güterstraße
Ort
46499 Hamminkeln
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Fotos, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1914

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„Empfangsgebäude Bahnhof Hamminkeln”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-290026 (Abgerufen: 19. April 2024)
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