Krankenhaus Maria Hilf Stommeln

heute Schulgebäude der Papst-Johannes-XXIII-Schule

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Pulheim
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 01′ 2,06″ N: 6° 45′ 6,07″ O 51,01724°N: 6,75169°O
Koordinate UTM 32.342.303,63 m: 5.654.147,47 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.552.790,32 m: 5.653.833,27 m
  • Der Namenszug "Maria Hilf" an der Fassade des früheren Krankenhauses in Stommeln (2018).

    Der Namenszug "Maria Hilf" an der Fassade des früheren Krankenhauses in Stommeln (2018).

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  • Das Krankenhaus Maria Hilf in Pulheim-Stommeln auf einer Postkarte (vermutlich 1930er/1940er Jahre).

    Das Krankenhaus Maria Hilf in Pulheim-Stommeln auf einer Postkarte (vermutlich 1930er/1940er Jahre).

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  • Das frühere Maria Hilf Krankenhaus und heutige Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule (2018).

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  • Vorderhaus des früheren Maria Hilf Krankenhauses in Stommeln, heute Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule (2018).

    Vorderhaus des früheren Maria Hilf Krankenhauses in Stommeln, heute Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule (2018).

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  • Früheres Maria Hilf Krankenhaus und heutiges Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule (2018).

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  • Das frühere Maria Hilf Krankenhaus und heutige Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule (2022)

    Das frühere Maria Hilf Krankenhaus und heutige Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule (2022)

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  • Abschluss des später aufgestockten östlichen Gebäudeflügels des Krankenhauses Maria Hilf in Stommeln (2018)

    Abschluss des später aufgestockten östlichen Gebäudeflügels des Krankenhauses Maria Hilf in Stommeln (2018)

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  • Früheres Maria Hilf Krankenhaus und heutiges Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule in Stommeln, im Hintergrund die Alt St. Martinus Kirche (2018).

    Früheres Maria Hilf Krankenhaus und heutiges Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule in Stommeln, im Hintergrund die Alt St. Martinus Kirche (2018).

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  • Östlicher Gebäudeflügel mit Treppenturm des früheren Maria Hilf Krankenhauses und heutiges Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule (2018).

    Östlicher Gebäudeflügel mit Treppenturm des früheren Maria Hilf Krankenhauses und heutiges Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule (2018).

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  • Östlicher Gebäudeflügel des früheren Maria Hilf Krankenhauses und heutiges Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule (2018).

    Östlicher Gebäudeflügel des früheren Maria Hilf Krankenhauses und heutiges Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule (2018).

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  • Früheres Maria Hilf Krankenhaus und heutiges Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule (2018).

    Früheres Maria Hilf Krankenhaus und heutiges Schulgebäude der Papst-Johannes XXIII-Schule (2018).

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Über dem Eingang des Backsteingebäudes an der Ingendorferstraße, in direkter Nachbarschaft zum Bahnhof Stommeln und der Alt St. Martinus Kirche, prangt der Schriftzug „Maria Hilf“. Es handelt sich dabei um den Namen des früheren Krankenhauses, dessen Gebäude heute von der integrierten deutsch-italienischen Gesamtschule Papst-Johannes XXIII-Schule genutzt wird.

Planungsgeschichte
Das Krankenhaus der Cellitinnen
Papst-Johannes XXIII-Schule / Scuola Papa Giovanni XXIII
Kapelle
Internet / Literatur

Planungsgeschichte
Im Landkreis Köln, in dem Stommeln zusammen mit Sinnersdorf die Bürgermeisterei Stommeln bildete, gab es im 19. Jahrhundert nur wenige Kranken- und Pflegeeinrichtungen. Die meisten Einrichtungen lagen in Köln selbst, sodass es in der Peripherie zu einer Unterversorgung kam und viele Pflegebedürftige auf die Hilfe von Familienangehörigen angewiesen waren.
Das wachsende Stommeln hatte 1816 1.227 Einwohner und bis Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Einwohnerzahl auf etwa 2.000 an (Kisky u.a. 1966, S. 14 und Weingarten 1989, S. 123f.). Dieses Bevölkerungswachstum brachte die medizinische Versorgung in Stommeln und Umgebung zunehmend in eine prekäre Lage.
1893 wurde Christian Klausmann (1839-1922) Pfarrer in Stommeln. Er gilt als Initiator für den Bau der zentral gelegenen St. Martinus Kirche und des Krankenhauses. Er versuchte schon kurz nach seiner Ernennung zum Stommelner Pfarrer einen weiblichen Kirchenorden für die Gründung eines Krankenhauses in Stommeln zu gewinnen, die ebenfalls die Alt St. Martinus Kirche übernehmen sollten. Er erhoffte sich dadurch den Erhalt der Kirche zu sichern, zumal diese bereits 1897 von Paul Clemen (1866-1947) in dessen Kunstdenkmäler der Rheinprovinz aufgenommen wurde.

Klausmann gelang es, die Dominikanerinnen von Arenberg unter der Priorin Cherubine Willimann (1842-1914) von seinen Plänen zu überzeugen. Bei Stommeln handelte es sich zudem um den Heimatort der Mystikerin Christina von Stommeln (1242-1312), die als Begine (Mitglied einer klösterlich lebenden Gemeinschaft, die nicht durch ein Gelübde gebunden ist) lebte und unter anderem in der Kirche des ehemaligen Dominikanerklosters in der Kölner Stolkgasse ein mystisches Erlebnis gehabt haben soll. Dies wirkte sich durchaus auf die Entscheidung der Dominikanerinnen aus, sich hier niederzulassen. Neben dem Bau eines Krankenhauses planten die Dominikanerinnen in Stommeln die Einrichtung eines Pflegeheims, eines Kindergartens, einer Handarbeitsschule für Schulentlassene Mädchen und die Übernahme der Alt St. Martinus Kirche. Christian Klausmann engagierte den für seine Sakralbauten bekannten Kölner Architekten Theodor Roß (1864-1930), der 1904 auch die neue Pfarrkirche St. Martinus im Stommelner Zentrum entwarf. Theodor Roß stellte die fertigen Entwürfe für das zweiflüglige Krankenhaus am 31. August 1895 Oberin Cherubine Willimann vor.
Errichtet werden sollte die Anlage auf dem Grundstück des verfallenen Fronhofes östlich-angrenzend an die Alte St. Martinus Kirche. Das Grundstück des Fronhofes ist auch auf der zwischen 1836 und 1850 erarbeiteten Preußischen Uraufnahme zu erkennen (vgl. die historischen Karten in der Kartenansicht). Im September 1895 wurden die Pläne vom Kölner Generalvikariat und der preußischen Regierung genehmigt und das Grundstück von den Dominikanerinnen erworben.
Es schien, als könne nun mit dem Bau der Anlage begonnen werden. Doch es kam anders. Ende 1895 entschied die preußische Eisenbahndirektion in Köln über den Trassenverlauf der Bahnstrecke Rheydt - Köln-Ehrenfeld. Die Trasse verlief genau durch das von den Dominikanerinnen erworbene Grundstück, die es daraufhin der Kölner Eisenbahndirektion veräußerten. Am 1. März 1898 wurde auf dem Grundstück der Bahnhof Stommeln eröffnet. Der Bau des Krankenhauses war dadurch zunächst gescheitert.

Durch weitere Bemühen von Pfarrer Klausmann erklärten sich 1906 schließlich die Cellitinnen zur heiligen Maria in der Kupfergasse zu Köln bereit, sich in Stommeln niederzulassen. Die Cellitinnen sind aus der mittelalterlichen Beginenbewegung hervorgegangen und fühlten sich dadurch ebenfalls in besonderer Weise mit dem Geburtsort von Christine von Stommeln verbunden. Die Cellitinnen übernahmen im 15. Jahrhundert die auf den heiligen Augustinus zurückgehenden Ordensregeln, was sie dazu veranlasste, sich sozial-karitativ zu betätigen. Seit dem 19. Jahrundert wuchs der Cellitinnen-Orden und eröffnete im Rheinland verschiedene Niederlassungen, darunter auch die in Stommeln und ab 1918 in der ehemaligen Abtei Heisterbach im Siebengebirge. Noch heute unterhalten die Cellitinnen einen Teil der Kölner Krankenhäuser (unter anderem das St. Franziskus-Hospital in Köln-Ehrenfeld und das St. Marien-Hospital in Köln-Innenstadt).
Die Cellitinnen hatten die Absicht in Stommeln die Krankenpflege inner- und außerhalb des Krankenhauses zu übernehmen (sprich die ambulante Pflege), eine Kleinkinderbewahrschule für katholische Kinder einzurichten und eine Haushaltungs- und Handarbeitsschule für katholische Mädchen in nicht mehr Schulfähigem Alter zu schaffen (Schaffer 2008).
Als Grundstück wurde diesmal eine Fläche südlich der Alt St. Martinus Kirche ausgewählt, welches den Cellitinnen durch die Vermittlung von Pfarrer Klausmann von Familie Schumacher vom Gut Vinkenpütz zur Verfügung gestellt wurde. Finanziert wurde die Einrichtung durch den Erlös einer Schenkung von Agnes Arns, der Witwe eines langjährigen Arztes in Stommeln, die auch in den Jahren darauf mehrfach dem Krankenhaus spendete und auch das Krankenhaus vor ihrem Tod 1916 testamentarisch großzügig mitbedacht hatte.

Im Oktober 1906 wurde das Unterfangen von der erzbischöflichen Behörde Kölns genehmigt und erhielt die Einwilligung des preußischen Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten (Kultusministerium) unter Conrad von Studt (1838-1921). Das Gebäude wurde ebenfalls von Theodor Roß entworfen, diesmal aber in Zusammenarbeit mit dem Architekten Kothen aus der Nähe von Duisburg. Gebaut wurde das Krankenhaus von dem Bauunternehmen „Gebrüder Kluth“, das zuvor bereits mit Theodor Roß die neue Stommelner Pfarrkirche errichtet hatte.
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Das Krankenhaus der Cellitinnen
Am 10. Mai 1907 erfolgte die Grundsteinlegung und wenige Monate nach der Seligsprechung von Christine von Stommeln am 12. August 1908 erfolgte die Eröffnung des Krankenhauses am 8. November 1908 im Rahmen eines großen Eröffnungsfestes. Das Krankenhaus bestand zunächst nur aus dem Vorderhaus (Gebäudeflügel an der Ingendorfer Straße) und dem Keller- und Erdgeschoss des östlichen Flügels. Man beschloss, das Gebäude zu erweitern, wenn weitere finanzielle Mittel bereitständen. Erste Oberin des Krankenhauses wurde Schwester Kamilla Meese, die von sechs Schwestern unterstützt wurde. Heinrich Hahn wurde erster ärztlicher Leiter und war von 1910 bis 1951 Oberarzt im Krankenhaus. Er war Sohn von Thomas Hahn (1846-1912), einem langjährigen Arzt in Stommeln. Im Krankenhaus konnten kleinere chirurgische Eingriffe ausgeführt werden. Behandlungen von landwirtschaftlichen Unfällen und mit dem Aufkommen des Autoverkehrs gehörten auch zunehmend Verkehrsunfälle zum Alltag des Krankenhauspersonals. Während des Ersten Weltkrieges diente das Krankenhaus der Versorgung verwundeter Soldaten.
Insgesamt hatte das Krankenhaus ein Einzugsgebiet, das dem gesamten nördlichen Landkreis Kölns sowie den Landkreisen Bergheim und Grevenbroich entsprach. Die Aufstockung des östlichen Gebäudeflügels mit angebauten Balkon konnte am 13. März 1927 in Betrieb genommen werden. In diesen Gebäudeteilen war eine Tuberkulosestation für 60 Kinder und ein Kinderpflegeheim untergebracht. Die Tuberkulosestation wurde mangels Patienten jedoch bereits in den 1930er Jahren aufgelöst und deren Räumlichkeiten in den allgemeinen Krankenhausbetrieb eingegliedert, wohingegen das Pflegeheim gut gefüllt war (1929 bis zu 55 Kinder). Eine Hebammenstation wurde Ende der 1920er Jahre eingerichtet. Umständlicher Weise gab es in dem Gebäude keinen Aufzug, wodurch die Verlegung von Patienten durchaus mühsam sein konnte. 1933 wurden 215 Patienten behandelt. Dabei verfügte das Krankenhaus über 45 Betten, die mit etwa 30 Patienten am Tag belegt waren, welche von zehn Schwestern versorgt wurden.

Auch der Zweite Weltkrieg ging an Stommeln nicht spurlos vorbei. Im Dezember 1941 wurde der Ort erstmalig bombardiert, wodurch auch das Krankenhaus leicht beschädigt wurde. Den Rest des Krieges kam es zu keinen weiteren Schäden am Gebäude. Um für ausreichend Schutz bei Bombenangriffen zu sorgen, wurde im Krankenhaus ein Bunkerstollen angelegt. Dabei handelte es sich um einen unterirdischen Gang der vom Keller des Krankenhauses in südwestlicher Richtung nach draußen führte und dort mit einer Metalltür verschlossen war. Mit dem Näherkommen der Westfront ab 1944 nahm auch die Zahl der Kriegsverwundeten im Stommelner Krankenhaus zu.
Die Cellitinnen konnten nach dem Zweiten Weltkrieg den normalen Krankenhausbetrieb zügig wieder aufnehmen und übernahmen zusätzlich noch den von der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt eröffneten Kindergarten an der Bahnhofstraße, den sie in der Folge 22 Jahre lang leiteten.

Zu Beginn der 1960er Jahren hatten viele Krankenhäuser in der Bundesrepublik mit finanziellen Problemen zu kämpfen, was unter anderem eine Neuordnung des Krankenhauswesens in Nordrhein-Westfalen bewirkte. Hinzu kam auch ein Schwesternmangel bei den Cellitinnen, der diese dazu zwang, viele Niederlassungen zu schließen.
Das Krankenhaus in Stommeln war von beiden Maßnahmen betroffen. Die Bettenzahl kam nicht an die Mindestzahl von 150 Betten heran, sodass die erforderlichen Landesbeihilfen ausblieben. Trotz der Versuche der damaligen Bürgermeister Josef Gladbach (Lebensdaten unbekannt) und Konrad Grundmann (1925-2009, später NRW-Arbeits- und Sozialminister von 1959 bis 1966) das Krankenhaus zu erhalten, zogen sich die Cellitinnen am 31. Mai 1965 endgültig aus Stommeln zurück und das Krankenhaus Maria Hilf wurde geschlossen.
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Papst-Johannes XXIII-Schule / Scuola Papa Giovanni XXIII
Schon kurz nach der Schließung des Krankenhauses eröffnete das italienische Konsulat hier 1966 eine Auslandsschule. Unter den Bemühungen des italienischen Botschafters Dr. Mario Luciolli (1910-1988, von 1964 bis 1975 Botschafter in Bonn) erteilte Josef Kardinal Frings (1887-1978, Erzbischof von Köln von 1942-1969) den Auftrag zur Gründung einer Scoula Media mit Internat (diese „Mittelschule“ endet mit einer Prüfung am Ende der achten Klasse), der von Don Gino Buiatti und den Pavoniani-Kirchenorden umgesetzt wurde. Um den italienischen Kindern bessere Bildungsmöglichkeiten zu bieten entschied 1974 Joseph Kardinal Höffner (1906-1987, Erzbischof von Köln 1969-1987) die Neugründung der bilingualen Papst-Johannes XXIII.-Hauptschule, deren Trägerschaft beim Erzbistum Köln liegt. 1982 wurden neue Internatsgebäude mit insgesamt 150 Plätzen gebaut und das Krankenhausgebäude zunächst nicht mehr genutzt. 1993 wurde die Schule in eine italienisch-deutsche Gesamtschule umgewandelt und seit 1999 befindet sich im ehemaligen Krankenhaus die gymnasiale Oberstufe der nach Papst Johannes XXIII. (1881-1963, bürgerlich Angelo Giuseppe Roncalli) benannten Schule.
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Kapelle
In dem Gebäude ist ebenfalls die Schulkapelle und frühere Internatskapelle untergebracht. Für die Kapelle wurden mehrere Patientenzimmer und Teile des Flurs zusammengefügt. Die Fenster wurden 1984 von dem Künstler Gustav Glaser (geb. 1952) gestaltet und 1985 eingesetzt. Zur weiteren Ausstattung gehört unter anderem ein überlebensgroßes Porträt des Namenspatrons der Schule, Papst Johannes XXIII. aus farbigen Entwurfszeichnungen von Angelo Capelli, eine hölzerne Marienstatue mit Kind und ein Glasgemälde der Muttergottes in der Eingangstür der Kapelle, wobei die zwei letztgenannten Objekte schon zum Inventar der Krankenhauskapelle gehörten.

(Robert Gansen, LVR-Redaktion KuLaDig, 2018)

Internet
deu.archinform.net: Theodor Roß (abgerufen 24.09.2018)
de.wikipedia.org: Bahnhof Stommeln (abgerufen 24.09.2018)
www.cellitinnenhaeuser.de: Jahrhunderte im Dienst für Hilfsbedürftige (abgerufen 24.09.2018)
wiki-commons.genealogy.net: Pulheimer Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde, EDV-Veröffentlichung Nr. 1, Lokalteil Stommeln und Umgebung 1918-1939 (Volltext-PDF-Datei, abgerufen 25.09.2018)
www.schule.erzbistum-koeln.de: Die Geschichte der Papst-Johannes XXIII.- Schule (abgerufen 26.09.2018)
www.papstjohannesschule.de: Papst-Johannes XXIII-Schule - Scuola Papa Giovanni XXIII, Integrierte deutsch-italienische Gesamtschule für Jungen und Mädchen (abgerufen 27.09.2018)
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Literatur

Kisky, Hans; Köllen, Johann; Steimel, Robert (1966)
Siegel und Wappen, Burgen und Schlösser im Landkreis Köln. Festschrift zum 150jährigen Bestehen am 16. April 1966. S. 14, Köln-Zollstock.
Schaffer, Wolfgang (2008)
Ordensentwicklung seit dem 19. Jahrhundert. (Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, IX.5.) S. 72, Bonn.
Weingarten, Helmut (1989)
Stommeln kämpft um sein Krankenhaus. Vor 80 Jahren Einweihung des Maria-Hilf-Hospitals. (Pulheimer Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde 1989.) S. 123-130. o. O.
Wißkirchen, Josef (2001)
200 Jahre Geschichte Stommelns, Band 2: 1914-1945. S. 94-100, Pulheim.
Wißkirchen, Josef / Verein für Geschichte e.V. (Hrsg.) (2009)
Geschichte des Stommelner Krankenhauses. (Pulheimer Beiträge zur Geschichte 2009.) S. 240-266. o. O.
Wißkirchen, Josef / Verein für Geschichte und Heimatkunde e.V. (Hrsg.) (2004)
Stommelns Kirchen und Kapellen. Festschrift zur Hundertjahrfeier der Pfarrkirche St. Martinus am 11. November 2004 / Foto(s) von Hans P. Dieterling. (Pulheimer Beiträge zur Geschichte / Sonderveröffentlichung, 24.) S. 98-101, Pulheim.
Wißkirchen, Josef / Verein für Geschichte und Heimatkunde e.V. (Hrsg.) (1996)
Vom Wundarzt zum Krankenhaus. Veränderung des Gesundheitswesen in Stommeln zwischen 1800 und 1914. (Pulheimer Beiträge zur Geschichte und Heimatkunde 1996.) S. 122-137. o. O.

Krankenhaus Maria Hilf Stommeln

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Ingendorfer Straße 2
Ort
50259 Pulheim - Stommeln
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1893 bis 1907, Ende 1965

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„Krankenhaus Maria Hilf Stommeln”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-285655 (Abgerufen: 27. März 2025)
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