Limeswachtturm Wp 4/18 „Am Ameisenkopf“ westlich von Friedberg-Ockstadt

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Archäologie, Denkmalpflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Ober-Mörlen
Kreis(e): Wetteraukreis
Bundesland: Hessen
Koordinate WGS84 50° 20′ 56,8″ N: 8° 38′ 27,41″ O 50,34911°N: 8,64095°O
Koordinate UTM 32.474.454,54 m: 5.577.509,26 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.474.519,06 m: 5.579.301,07 m
  • Reste des Limeswachtturms Wp 4/18 "Am Ameisenkopf" westlich von Friedberg-Ockstadt (2018)

    Reste des Limeswachtturms Wp 4/18 "Am Ameisenkopf" westlich von Friedberg-Ockstadt (2018)

    Copyright-Hinweis:
    Szédeli, Hans / hessenARCHÄOLOGIE
    Fotograf/Urheber:
    Hans Szédeli
    Medientyp:
    Bild
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  • Reste des Limeswachtturms Wp 4/18 "Am Ameisenkopf" westlich von Friedberg-Ockstadt (2018)

    Reste des Limeswachtturms Wp 4/18 "Am Ameisenkopf" westlich von Friedberg-Ockstadt (2018)

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Der Wp 4/18 am westlichen Abhang des Vogeltales wurde an der einzigen Stelle errichtet, an der ein solcher Turmbau möglich war. Durch seine Lage beherrschte die Besatzung zwischen dem Limeswachtturm WP 4/16 im Süden und der Talsohle am Fuß des Eichkopfs den größten Teil der engen Schlucht. Die erhaltenen Mauerreste und der Innenbereich des Turmes sind heute stark bewachsen.

Die Wachtturmstelle
Bei den Ausgrabungen zeigte sich in dem deutlich erkennbaren, hohen Schutthügel das Fundament eines quadratischen Turmes mit 5,1 Metern Seitenlängen. Seine 90 Zentimeter starken Mauern aus Tonschiefer waren mit einem kalkarmen, sandigen Mörtel gebunden. Unter den Funden aus dem Innenraum des Turmes befindet sich das Mundstück eines Blasinstrumentes aus Bronze - ein möglicher Hinweis auf die akustische Signalübermittlung zwischen den Wachttürmen.

Anfahrt
Vom Parkplatz an der Usinger Straße neben der Tankstelle am westlichen Ortsausgang von Langenhain-Ziegenberg folgen Sie den Limeswanderweg in südliche Richtung für 2,5 Kilometer. An der Kreuzung biegen Sie nach Norden auf einen schmalen Pfad ab (während der Limeswanderweg nach Nordosten führt). Folgen Sie dem Pfad für 230 Meter, die Wachtturmstelle befindet sich östlich des Weges.

(Margot Klee, hessenARCHÄOLOGIE, 2018)

Literatur

Fabricius, Ernst (1936)
Der obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches Abt. A Band II. Die Wetteraulinie vom Köpperner Tal bei der Saalburg bis zum Main bei Gross-Krotzenburg. Berlin/Leipzig.
Landesdenkmalamt Baden-Württemberg; Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege; Landesamt für Denkmalpflege Hessen; Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2003)
Der Obergermanisch-Raetische Limes / Upper German-Raetian Limes. Antrag zur Aufnahme als Welterbe / Nomination for Inclusion on the World Heritage List. Stuttgart.

Limeswachtturm Wp 4/18 „Am Ameisenkopf“ westlich von Friedberg-Ockstadt

Schlagwörter
Ort
61169 Friedberg - Ockstadt
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Kulturdenkmal gem. § 2 DSchG Hessen
Fachsicht(en)
Archäologie, Denkmalpflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung, Fernerkundung, Archäologische Grabung
Historischer Zeitraum
Beginn 150, Ende nach 260

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Margot Klee: „Limeswachtturm Wp 4/18 „Am Ameisenkopf“ westlich von Friedberg-Ockstadt”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-284589 (Abgerufen: 27. März 2025)
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