Jüdischer Friedhof in Mutterstadt

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Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Gemeinde(n): Mutterstadt
Kreis(e): Rhein-Pfalz-Kreis
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Koordinate WGS84 49° 26′ 42,14″ N: 8° 21′ 41,48″ O 49,44504°N: 8,36152°O
Koordinate UTM 32.453.717,82 m: 5.477.126,43 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.453.774,64 m: 5.478.878,28 m
  • Jüdischer Friedhof in Mutterstadt (2018)

    Jüdischer Friedhof in Mutterstadt (2018)

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  • Jüdischer Friedhof in Mutterstadt (2018), Granitstele als Grabmal für Johanna Löb

    Jüdischer Friedhof in Mutterstadt (2018), Granitstele als Grabmal für Johanna Löb

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Der jüdische Friedhof in Mutterstadt wurde im Jahr 1889 angelegt und im Folgejahr erstmals belegt. Davor mussten die Mutterstadter Juden ihre Toten auf dem jüdischen Friedhof in Wachenheim (Landkreis Bad Dürkheim), seit 1882 auf dem jüdischen Friedhof in Fußgönheim (Rhein-Pfalz-Kreis) begraben.

Der Friedhof wurde durch Umgestaltungs- und Neuanlagemaßnahmen in den neuen allgemeinen Friedhof von Mutterstadt einbezogen. Abgeschlossen wurden diese Maßnahmen im Jahr 1969. Rechts und links eines Mittelwegs stehen nun dicht gereiht Grabmäler des 19. und 20. Jahrhunderts.

Die Grabsteine zeigen eine Reihe von Stilrichtungen. Bei den meisten der älteren Steine finden sich historisierende Mischungen aus klassizistischen, barocken und biedermeierlichen Elementen. Erhalten sind mehrere Grabsteine des Jugendstils. In den 1920er und 1930er Jahren wurden die Steine moderner und schlichter.

Die letzte Beerdigung fand 1980 statt. Danach wurde der Friedhof für Bestattungen geschlossen.

Geschichte der jüdischen Gemeinde in Mutterstadt
In Mutterstadt sind Juden erstmals 1719 urkundlich belegt. Anfang des 19. Jahrhunderts waren es 21. Im Jahr 1848 wurden 122 gezählt. In ihrer folgenden Blütezeit erreichte die jüdische Kultusgemeinde die Zahl von 171 Mitgliedern. Danach schrumpfte die Gemeinde von 150 Mitgliedern im Jahr 1875, über 125 im Jahr 1900 auf noch 91 im Jahr 1933.

Eine Synagoge gab es in Mutterstadt bereits 1815. Sie wurde nach dem Einsturz der Frauenempore im Jahr 1868 gründlich erneuert. Nachdem bereits 1904 die Synagoge nicht mehr den Ansprüchen der Kultusgemeinde entsprach, kam es zu einem Erweiterungsbau. Die neue Synagoge wurde 1905 eingeweiht. Am 10. November 1938 völlig ausgebrannt, wurde die Ruine 1939 abgerissen.

(Johannes Weingart, 2018)

Internet
www.alemannia-judaica: Mutterstadt (abgerufen 24.07.2018)

Literatur

Alicke, Klaus-Dieter (2008)
Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 3. Sp. 2904-2907, Gütersloh.
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Juden in der Pfalz. Vom Leben pfälzischer Juden. S. 64, 66, 99, 136, 147, 182, 184, Landau in der Pfalz.
Fischbach, Stefan; Westerhoff, Ingrid / Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (2005)
Synagogen Rheinland-Pfalz - Saarland: "... und dies ist die Pforte des Himmels". (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland, 2.) S. 278f., Mainz.
Frey, Michael (1975)
Versuch einer geographisch-historisch-statistischen Beschreibung des kön. bayer. Rheinkreises. Zweiter Teil. S. 180, Pirmasens (Unveränderter Nachdruck der 1. Auflage Speyer 1836-1837).
Fücks, Karl (1988)
Synagogen der Pfälzer Juden. vom Untergang ihrer Gotteshäuser und Gemeinden ; eine Dokumentation. S. 160-165, o. O.
Gerlach, Bernhard H.; Meißner, Stefan (Hrsg.) (2013)
Jüdisches Leben in der Pfalz. Ein Kultur-Reiseführer. S. 31f., Speyer.
Knopp, Werner / Landesarchiverwaltung Rheinland-Pfalz (Hrsg.) (1975)
Dokumentation zur Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Rheinland-Pfalz und im Saarland von 1800 bis 1945. In: Statistische Materialien zur Geschichte der jüdischen Bevölkerung, (Veröffentlichungen der Landesarchivverwaltung Rheinland-Pfalz, Band 16.) S. 73 u. 120, Koblenz.
Kreutz, Wilhelm / Kuby, Alfred Hans (Hrsg.) (1992)
Die pfälzischen Juden der napoleonischen Ära. Pfälzisches Judentum gestern und heute. In: Beiträge zur Regionalgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, S. 49, 67, Neustadt a.d. Weinstrasse.
Krienke, Dieter (1998)
Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 15: Donnersbergkreis. S. 272, Worms.
Kukatzki, Bernhard (1993)
Der jüdische Friedhof in Mutterstadt. Eine Dokumentation mit Fotos von Mario Jacoby. Schifferstadt u.a..
Rheinland-Pfalz, Landesamt für Denkmalpflege (1989)
Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Band 7: Kreis Ludwigshafen. (Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland.) S. 272, Düsseldorf.
Weber, Otmar (2005)
Die Synagogen in der Pfalz von 1800 bis heute unter besonderer Berücksichtigung der Synagogen in der Südwestpfalz. S. 151, Dahn.

Jüdischer Friedhof in Mutterstadt

Schlagwörter
Straße / Hausnummer
Pfalzring
Ort
67112 Mutterstadt
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Geschütztes Kulturdenkmal gem. § 8 DSchG Rheinland-Pfalz
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Landeskunde
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Schriften, Auswertung historischer Karten, Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1889

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„Jüdischer Friedhof in Mutterstadt”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-282367 (Abgerufen: 20. März 2025)
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