Eine weit geöffnete Stammhöhle steht unter dem Einfluss von Regenwasser. Der Baum weist sowohl ein hohes Entwicklungspotential aufgrund des Alters auf als auch hohen Handlungsbedarf aufgrund der über lange Zeiträume unterlassenen Erhaltungspflege des ökologisch, ebenso wie kulturhistorisch wertvollen Kopfbaumes. Es können Fraßspuren von Nagekäfern gefunden werden. Der Baum ist besiedelt durch mehrere Ameisenarten der Gattung Lasius.
Der hier vorgestellte Altbaum stellt sich im Kontext seiner kulturhistorischen Nutzung sowie als Lebensraum für Tiere wie folgt dar:
Baumname (intern) | LA-022 |
Baumart | Stieleiche (Quercus robur) |
Stellung | Einzelbaum |
Umfeld | am Rand einer Viehweide, zwischen zwei Viehweiden |
Durchmesser | 2 Meter |
geschätzte Höhe | 10 Meter |
Wuchsform | Kopfbaum, vor längerer Zeit geschneitelt in 1,5 - 4 Meter Höhe, inzwischen durchgewachsen mit massiven Starkästen |
Vitalität | lebend, halbwegs vital, starke Schädigungen |
Baumhöhlen | Baumhöhleneingang nach oben gerichtet, Niederschläge gelangen von oben in die Baumhöhle (bei 1 Meter über dem Erdboden), Stamm beinahe völlig ausgefault, eine große, offene Höhle bildend, aufgebrochen, auseinanderklaffend |
Besiedlungsspuren | bisher keine |
(Jochen Schages, Biologische Station im Kreis Wesel e.V.; erstellt im Rahmen des Projektes „Altbäume auf historischem Grünland“, einem Projekt des LVR-Netzwerks Kulturlandschaft, 2018)